Die Ernte und Feldarbeiten nehmen alle Zeit in Anspruch

Von Zuckerrüben bis zur Maisernte - es ist viel los. Die Erträge bewegen sich aktuell in einem überdurchschnittlichen Bereich. Die Feuchtigkeitsgehalte liegen noch bei circa 35 Prozent. Aktuell wichtig ist die Bestandspflegen im Raps, Erdfloh nimmt in der wärmeren Witterung wieder zu und es ist auch schon oft das 5- bis 6-Blattstadium zum Wachstumsregler Einsatz erreicht. Eine Anwendung von Stickstoffdüngemitteln auf Ackerflächen ist ab dem 1. Oktober untersagt.

Mein Praxistipp zur Feldhygiene

Jetzt ist auch die Zeit der Maiszünslerbekämpfung, der nach wie vor einer der größte Schädling im deutschen Maisanbau ist. Der Falter ist ein Dämmerungsflieger und ist von Ende Juni bis Mitte Juli zu beobachten. Er legt seine Eier an der Blattunterseite nahe der Hauptrippe ab. Die Larven schlüpfen je nach Temperatur zwischen 5 und 15 Tage nach der Eiablage. Die braungelben Larven mit schwarzen Kopfkapseln, ernähren sich am Anfang von Maispollen und Narbenfäden, bevor sie sich in den Kolben und die Stängel einbohren. Mit zunehmendem Alter orientiert sich die Fraß Richtung auf den Stängelgrund, wo die Überwinterung stattfindet. Durch diesen Entwicklungszyklus ist der Mais sehr instabil und geht ins Lager. Diese Situation kann viel Ertrag kosten. Darum ist es wichtig, diesen Schädling unter Kontrolle zu halten. Im südlichen Bayern werden die Maisstängel maschinell zerkleinert, dadurch werden die Larven Großteils zerstört. Auch das Maisstroh kann besser verrotten. Dazu kommt noch eine tiefe Pflugsohle, die alle Maisstoppeln bedeckt. Man kann den Maiszünsler nicht ganz ausrotten, aber der Schädling ist unter Kontrolle und macht akzeptable Schäden.