Die Siloreife bei Mais nicht übersehen!

Die spätsommerlichen Temperaturen haben die Maisabreife deutlich beschleunigt. Die Trockensubstanzgehalte liegen regional über 35 Prozent. Sollte der Erntezeitpunkt übersehen werden, ist die Silagequalität jedoch deutlich schlechter. Dadurch leidet die Futterqualität und die gewohnte Leistung im Stall kann nachlassen.

Besonders wichtig ist aktuell die mechanische Maiszünslerbekämpfung. Abgebrochen Maisstängel und Bohrlöcher in den Kolben verschlechtern die Silagequalität und vermehren den Pilzbefall im Kolben. Das Mulchen und tiefe Einpflügen der Maisstoppeln dämmen die Ausbreitung deutlich ein. Die Feldhygiene ist hier sehr wichtig.

Wintergerste nicht zu früh aussäen

Die Wintergerstenaussaat läuft. Bei der Stickstoffherbstdüngung zur Wintergerste sollte auf die Vorfrucht und Stickstoffbilanzierung geachtet sowie die Nachlieferung aus den Boden berücksichtigt werden. Sollte sich hier noch ein Bedarf ergeben, ist eine stabilisierte Stickstoffdüngung zu bevorzugen. Durch eine ausgewogene Ammoniumernährung wird das Wurzelwachstum angeregt und die Bestände vor einem Überwachsen geschützt. Dies bringt eine bessere Winterhärte mit sich. Außerdem entsteht ein flexibleres Düngefenster im Frühjahr.

Raps im Auge behalten

Die später ausgesäten Rapsbestände sind auch sehr gut aufgelaufen. Es sollten aber die Schädlinge immer im Auge behalten werden. Schnecken und Erdfloh sind die maßgebliche Gefahr. Auch eine Düngung mit Flüssigdüngern ist ab dem 4- bis 6-Blattstadium wieder möglich. Wenn es die Stickstoffbedarfsermittlung erlaubt, dürfen maximal 60 kg Stickstoff pro Hektar appliziert werden.