Erntebericht 2022

Nach der schwierigen Getreideaussaat 2021, folgte ein sehr milder Winter mit wenig Schnee. Die Kulturen konnten sich sehr gut entwickeln. Auch der reichliche Niederschlag südlich der Donau förderte die Entwicklung der Getreidebestände. Gut verteilte Niederschläge bis Mitte Juni verhießen eine sehr gute erfolgreiche Ernte.

Jedoch wurde in manchen Fällen Stickstoff eingespart oder auch nur mit Gülle gearbeitet. Hier fielen die Erträge um ca. 10 bis 20 Prozent ab. Dadurch gab es bei den Wintergersten eine Streuung von 65 bis 100 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha).

Winterweizen und Roggen lagen im unteren Durschnitt, so dass Erträge zwischen 75 bis 90 Dezitonnen realisiert wurden. Die Protein-Qualitäten waren sehr schlecht, aber das Hektoliter-Gewicht fiel gut aus, sodass der Durchschnitt bei etwa 80 Kilogramm pro Hektoliter erreicht wurde.

Winterraps war der Gewinner im Süden. Eine überdurchschnittliche Ernte mit 45 bis 55 dt/ha und guten Ölgehalten krönte das Erntejahr 2022.

Das Beratungsgebiet nördlich der Donau ist mit dem Erntebericht aus Nordbayern Franken zu vergleichen.

Herbstdüngung Raps

Die Rapsaussaat läuft auf Hochtouren. Bei der Stickstoff-Herbstdüngung zur Winterraps sollte auf die Vorfrucht, Stickstoff-Bilanzierung und die Nachlieferung aus dem Boden berücksichtigt werden. Sollte sich hier noch ein Bedarf ergeben, ist eine stabilisierte Stickstoffdüngung zu bevorzugen. Durch eine ausgewogene ammoniumbetonte Ernährung wird deutlich mehr Wurzelmasse gebildet und die Bestände sind vor einem Überwachsen geschützt. Dies bringt eine bessere Winterhärte mit sich. Außerdem entsteht ein flexibleres Düngefenster im Frühjahr. Bei Gülleeinsatz sollte auf keinen Fall auf PIADIN® verzichtet werden, durch die ausgeglichene ammoniumbetonte Pflanzenernährung wird die Winterhärte gefördert.