Der Mais schlägt sich gut

Die Länge der Hauptwurzel der Maispflanze beträgt trotz der Witterung schon über 15 cm. Aber trotzdem sollte man wärme Temperaturen zur Maisherbizid-Behandlung anstreben. Der Mais kann bei sehr kühlen Nachttemperaturen die Herbizide schlecht abbauen beziehungsweise verarbeiten. Mein ehemaliger Schulleiter meinte immer „Maisspritzen nur, wenn man im T-Shirt rausgehen kann“. Wirkstoffe können aber bis zum 4-Blattstadium durch eine bessere Wachsschicht gut verarbeitet werden. Nachdüngung mit ALZON® neo-N oder PIAGRAN® pro ist möglich, man sollte aber nicht mehr zu lange warten. Je großer der Mais wächst, umso anfälliger wird er und es könnte leichte Blattveränderungen kommen.

Wie jedes Jahr sollte man die Spurennährstoffe im Blick haben

Die drei wichtigsten Spurennährstoffe im Mais sind Mangan, Zink und Bor. Auf Standorten mit leichten, humosen, zu stark aufgekalkten oder Trockenheit-empfindliche Böden sind die genannten Spurennährstoffe meistens nicht ausreichend verfügbar. Besonders im Jugendstadium werden diese Mängel bei ungünstiger Witterung sichtbar. Bei Mangan hellen die Bestände auf und die Pflanzen können den Stickstoff nicht mehr optimal ausnutzen. Der Zinkmangel zeigt sich besonders bei längerer Vorsommertrockenheit. Sichtbarer Bormangel tritt unter üblichen Praxisbedingungen nur selten auf. Im Gegensatz zu den anderen Spurennährstoffen unterliegt Bor einer relativ hohen Auswaschung von etwa 150 g/ha und Jahr. Außerdem ist auch in den Güllen dieser Nährstoff nicht ausreichend vorhanden. Darum sollte man bei den Bor-liebenden Kulturen wie Mais, Raps und Zuckerrüben immer an eine Bordüngung denken. Ein wichtiger Anhaltspunkt in der Spurennährstoffdüngung ist natürlich die Bodenuntersuchung, die jeder Betrieb durchführen sollte.