Durch die Trockenheit bei Getreide auf Manganmangel achten

Bei Getreide jetzt verstärkt bei der anhaltenden Frühjahrstrockenheit auf Manganmangel achten, im Gegensatz zum Stickstoffmangel färben sich die Bodenverdichtungen dunkler. Leicht verdichtete Stellen wie Fahrspuren zeigen sich als dunkler.

Die Löslichkeit der Manganblattdünger ist entscheidend

Hier sollte man mit wasserlöslichen Mangansalzen arbeiten. Die billigste Variante ist mindestens drei Kilogramm Mangansulfat pro Hektar, leider ist das Mangansulfat nicht mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar und braucht mindestens einen Tag, um von der Pflanze aufgenommen zu werden. Ähnlich ist es mit Mangannitrat, hier ist zwar die Aufwandmenge niedriger, aber die Verträglichkeit und Mischbarkeit ist im Auge zu behalten. Am unkompliziertesten ist Manganchelat, niedrige Aufwandmengen erzielen oft eine sehr gute Wirkung. 1,5 bis 3 l/ha sind einzusetzen. Das Nährsalz ist mit einen Chelator neutralisiert und wird ähnlich schnell wie Pflanzenschutzmittel aufgenommen. Außerdem ist die Mischbarkeit in der Spritze auch sehr gut.

Für eine schnelle Blattdüngewirkung ist von feinvermahlenen Feststoffen abzuraten

Von Mangan Carbonaten, Oxiden und Suspensionen ist für eine sehr schnelle Düngewirkung abzusehen. Diese müssen erst zu pflanzenverfügbaren Mangan umgesetzte werden. Als fein vermahlene Feststoffe sind diese mit fast allen Pflanzenschutzmitteln mischbar.