Endlich Regen! Wie geht’s weiter?

Der niederschlagsarme Monat März ist vorbei und es beginnt zu regnen!  Sollte sich das Wetter trotzdem zu einer Frühjahrstrockenheit hinreißen lassen, sollte man bei Getreide auf einen Manganmangel achten. Im Gegensatz zum Stickstoffmangel färben sich die Pflanzen im Bereich von Bodenverdichtungen dunkler. Hier sollte man mit wasserlöslichen Mangansalzen arbeiten. Die billigste Variante ist mindestens drei Kilogramm Mangansulfat pro Hektar, leider ist das Mangansulfat nicht mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar und braucht mindestens einen Tag, um von der Pflanze aufgenommen zu werden. Ähnlich ist es mit Mangannitrat, hier ist zwar die Aufwandmenge niedriger, aber die Verträglichkeit und Mischbarkeit ist im Auge zu behalten.

Am einfachsten ist Manganchelat

Am unkompliziertesten ist Manganchelat, niedrige Aufwandmengen erzielen oft eine sehr gute Wirkung. 1,5 bis 3 Liter pro Hektar sind einzusetzen. Das Nährsalz ist mit einen Chelator neutralisiert und wird ähnlich schnell wie Pflanzenschutzmittel aufgenommen. Außerdem ist die Mischbarkeit in der Spritze auch sehr gut.

Von wasserunlöslichen Manganverbindungen ist zur schnellen Düngung abzuraten

Von Mangan Carbonaten, Oxiden und Suspensionen ist für eine sehr schnelle Düngewirkung abzusehen! Diese müssen erst zu pflanzenverfügbaren Mangan umgesetzt werden. Als fein vermahlene Feststoffe ist auf einen Mindestsiebdurchgang zu achten; sie sind aber meistens mit fast allen Pflanzenschutzmitteln mischbar.