Niederschläge verzögern Ernte und Aussaat
Nach den Niederschlägen der letzten Woche ruhen fast alle ackerbaulichen Maßnahmen. Regional hat es bis zum zurückliegenden Wochenende bis zu 100 Millimeter geregnet. Die Niederschläge fielen jedoch recht gleichmäßig und konnten bzw. können daher gut in den Boden einziehen. Es gibt Betriebe, welche noch ganze fünf Druschtage beim Getreide vor sich haben. So steht beispielsweise im Raum Mühlberg noch etliches an Roggen, sodass die Gefahr von Auswuchs zunimmt.
Auch die Aussaat von Winterraps ist ins Stocken gekommen und dieser muss eigentlich zügig in den Boden. Einige Maßnahmen der Unkrautbekämpfung im Vorauflauf sind gemacht. Aufgrund des wassergesättigten Bodens liegt Nmin als Nitrat sehr tief und wird für die junge Saat nicht erreichbar sein. Deshalb sollte man, wenn möglich, eine Stickstoffversorgung als Herbstdüngung in Erwägung ziehen. Hohes Auftreten von Ambrosia im Raum Bad Liebenwerda hat zur Vernichtung eines 13,5 ha großen Schlages geführt.
Durch das massive Auftreten war ein manuelles Herausziehen der allergieauslösenden Pflanzen nicht mehr möglich. Deshalb wurde das Feld gemulcht.