Pflanzenbau

Noch letzte Woche haben sich die Bestände wegen der Kälte nur langsam entwickelt. Die Wärme über das vergangene Wochenende hat einen sichtbaren Vegetationsschub zur Folge. Viele Betriebe fahren momentan den Futterroggen ein, der reichlich Ertrag bringt.

Auf dem Bild aus dem Raum Wurzen ist zu sehen, dass der Futterroggen aufgrund eines guten Massezuwachs bereits ins Lager ging. Da es bisher kaum Mineralisierung gab, ist das eine direkte Düngungsfolge. Allerdings wurde auch dementsprechend Stickstoff in Ertrag umgesetzt. Nach der Abfuhr werden sofort Gülle oder Gärreste zur N-Versorgung vom Zweitfruchtmais appliziert. Durch die bereits angesprochene Kälte laufen die Kartoffeln bisher sehr langsam auf.  

Die Erbsen im Arbeitsgebiet entwickeln sich gut, allerdings würde regional etwas Wasser die Entwicklung fördern. Die zweite Stickstoffgabe im Winterweizen ist abgeschlossen. Durch anhaltende Luftfeuchtigkeit trocknet der Weizen nie richtig ab. Das sind ideale Bedingungen für Infektionen mit Septoria tritci. Altinfektionen der unteren Blätter werden schnell auf die oberen Blattetagen übertragen. Und diese sind ertragsrelevant. Der Befall sollte genau beobachtet werden, um mit einer Fungizidbehandlung gezielt gegen zu steuern. Große Unterschiede gibt es sortenbedingt auch beim Winterraps. Raps im Raum Wurzen präsentiert sich gut, auch die angelegten Nebentriebe beginnen bereits zu blühen. Das lässt gute Erträge erwarten. Andernorts – wie zu sehen im Raum Torgau – sind die Bestände noch hinterher.