Pflanzenbau
Die anhaltend kühle Witterung hat für ein langsames Wachstum gesorgt. Für den Winterraps ist dies gar nicht so schlecht, denn die Bestände gleichen sich gut aus. Bei Bodentemperaturen um die 10 Grad schreitet die Entwicklung langsamer voran, als wir es aus den vergangenen Jahren gewohnt waren. Besonders am Bild vom Feldgras im Raum Dahlen ist das Leiden der Bestände durch die Kälte gut ersichtlich. Die frühe Grünlandpflege kann diesen Effekt verstärken. Auch in diesem Jahr ist aufgrund des milden Winters mit einem massiven Auftreten der Feldmauspopulationen zu rechnen.
Das Wintergetreide, welches sich in den Stadien BBCH 31/32 befindet sollte jetzt die zweite Stickstoffgabe erhalten, wenn nicht die erste Gabe mit höheren N-Mengen in stabilisierter Form platziert wurde. Beim Einsatz von Flüssigdüngern sollte hier auf trockene Bestände geachtet werden. Wie ein Bild aus dem Raum Oschatz zeigt, wird das nicht immer so gemacht. Bei mehr als acht Prozent Nekrosen auf der Blattmasse kann sich das negativ auf den Ertrag auswirken.
Wegen der kühlen Bodentemperaturen hat das Legen vom Mais noch nicht begonnen. Auf ertragssicheren Böden bietet sich jetzt die Möglichkeit, die zweite und dritte Gabe zusammenzufassen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass im gesamten Arbeitsgebiet sehr gute Bestände stehen. Dies ist aber auch einem normalen Aprilwetter zu verdanken. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.