Pflanzenbau

Die Ernte hat nach den Niederschlägen wieder eine kleine Pause eingelegt. Regional bereitet die Wintergerste etwas Sorgen. Die Folgen der späten Nachtfröste im April und Mai finden sich in den Erträgen wieder. Teilweise wird ein Schnitt von nur 40 dt/ha erreicht. Die Rapsernte beginnt besser.

Die Niederschläge wurden dringend benötigt, denn der Mais schiebt die Fahne (Bild 1) und die Zuckerrüben lechzen nach Wasser (Bild 2). Sonnenblumen sind in diesem Jahr vermehrt in der Fruchtfolge zu sehen und stehen, wie hier im Raum Riesa zu sehen ist, recht gut (Bild 3).

Die Kartoffeln im Raum Döbeln präsentieren sich hervorragend (Bild 4). Gerade in der Blüte brauchen diese Wasser, welches zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist. Momentan sollte ein Augenmerk auf die Bekämpfung von Wurzelunkräutern wie Quecke und Disteln gelegt werden. Demnach sollte, um die Sicherheit der Maßnahme zu gewährleisten, die volle zugelassene Menge von 1800 g/ha Glyphosat eingesetzt werden. Zudem sollte die Stoppel solange nicht bearbeitet werden bis die Quecke/Distel mindestens drei bis vier Blätter hat. Nach zehn Tagen kann die Stoppelbearbeitung erfolgen.

 

Markt

Weiterhin schlechte Preise für Getreide direkt zur aufnehmenden Hand. Landwirte lagern ein, was ihnen möglich ist.