Pflanzenbau

Der Regen in der letzten Woche hat die Lage etwas entspannt. Regional sind zwischen 7 bis 18 mm Niederschlag gefallen. Leider sind aber dadurch die bereits entstandenen Schäden in den Kulturen nicht mehr reparabel, wie das unteres Foto zeigt. Der Tau am Morgen hat für ein gutes Auflaufen der Sonnenblumen geführt. Bei der Anwendung von Flüssigdüngern im Winterweizen sollte unbedingt der Bestand trocken sein, um eine gute Wachsschicht zu haben und damit Nekrosen zu vermeiden. Bei Wintergerste und Winterroggen ist das Ährenschieben voll im Gang. Die Anwelksilage vom Grünland wird eingefahren und siliert, wobei Reiher hier nach Würmern und Schnecken suchen. Das zeigt den Einklang von Landwirtschaft und Natur. Leider sieht man häufig Schwefelmangel im Getreide, wie hier im Raum Kamenz. Schwefel ist ein wichtiger Nährstoff für die gute Umsetzung von Stickstoff. Milchviehbetriebe in Kamenz haben teilweise Getreide gehäckselt um die Silos zu füllen, weil die Grünlandernte wegen der Trockenheit schlecht ausgefallen ist. Bei Zuckerrüben steht die erste NAK an, denn die warme Witterung hat die Unkräuter schnell keimen lassen. Diese sollten aber das Keimblattstadium nicht weit überschritten haben, um gut bekämpfbar zu sein. Wichtig ist die Bekämpfung von Durchwuchskartoffeln im Mais.

Markt

Weizenpreise steigen, weil Nachfrage in Nordafrika und im Nahen Osten besteht. Keine Änderung am Ölsaatenmarkt.

Webinare

19.05.2020: Schon wieder Trockenzeit 2020 – Pech oder Dauerzustand

26.05.2020: Auswege aus der Abwärtsspirale – Pflanzenbauliche Reaktionen auf die neue Düngeverordnung

Anmeldung und nähere Informationen finden Sie hier.