Das Klima in Sachsen-Anhalt wird in den letzten Jahren von einer Vorsommertrockenheit geprägt. In den vergangenen Jahren verstärkte sich dieser Trend deutlich. So wurden beispielsweise im April 2020 in Bernburg nur 1 mm Niederschlag gemessen. Diese Trockenperioden führen zu Unsicherheiten bei der Wirkung der 2. und 3. Stickstoffgabe. Stabilisierte Stickstoffdünger verbessern die Stickstoffeffizienz und bieten Sicherheit.

Durch den Einsatz stabilisierter Stickstoffdünger bleibt die Ammoniumfraktion länger im Boden stabil. Die Pflanze muss sich Ammonium aktiv aneignen. Die Wurzeln müssen zum Ammonium „hinwachsen“. Das führt automatisch zu einem feinmaschigeren Wurzelsystem. Durch mehr Feinwurzeln können die Pflanzen auch mehr Wasser sowie Makro- und Mikronährstoffe aufnehmen. Dadurch stehen die Pflanzen stabiler dem Trockenstress gegenüber.

Ein weiterer Vorteil ist das Vorziehen von Stickstoffgaben. Die erste Stickstoffgabe sollte bereits vor dem Vegetationsbeginn erfolgen. Das kann zum Beispiel schon im Februar geschehen. Der Dünger kann die Winterfeuchtigkeit nutzen und sich optimal lösen.

Düngergaben können zusammengefasst werden. Das setzt Arbeitskapazitäten frei und spart Kosten. Die Düngung von Winterraps, Wintergerste und Winterroggen kann in einer Stickstoffgabe vor Vegetationsbeginn erfolgen. Qualitätsweizen sollte nach einer zwei Gabenstrategie gedüngt werden. Die erste Gabe muss vor Vegetationsbeginn appliziert werden. Die zweite Gabe wird in Abhängigkeit von der Witterung flexibel von BBCH 32 bis BBCH 39 gedüngt.

Mein Tipp

Nutzen Sie die Vorteile des stabilisierten Düngers. Unsere flüssigen Düngemittel und unser granulierter ALZON® neo-N besitzen Nitrifikationsinhibitoren. Die Düngermischungen des Handels, zum Beispiel raps-power® neo und getreide-power® neo sind ebenfalls stabilisiert.

Nutzen Sie unsere Online-Seminare für weitere Informationen rund um die Düngung, aber auch den gesamten Pflanzenbau unter www.duengerevents.de.