Rapsaussaat vor Schnecken schützen
Gegenwärtig läuft die Rapsaussaat. Durch eine gute Rückverfestigung des Bodens während der Aussaat und die Beseitigung von Ausfallgetreide, kann die Schneckenpopulation reduziert werden. Trotz der Trockenheit besteht immer ein Risiko, dass Schnecken vom Feldrand her einwandern und beträchtlichen Schaden anrichten. Bis zum Entwicklungsstadium BBCH 16 ist Raps besonders gefährdet. Die Ackerschneckenpopulation lässt sich sehr gut mit Schneckenfolien oder feuchter Jutesäcke kontrollieren. Sollte der Befallrichtwert erreicht werden, müssen Schneckenkörner zum Einsatz kommen.
Mein Tipp: Sollte es nach der Rapsaussaat regnen und ein Befall konnte nachgewiesen werden, sollte unverzüglich eine Behandlung erfolgen. Auch wenn der Raps noch nicht aufgelaufen ist.
Flächen auf Feldmäuse kontrollieren
Nach der Raps- und Getreideernte ist das Ausmaß der Feldmausaktivitäten sehr gut sichtbar. In vielen Regionen Sachsen-Anhalts sind gegenwärtig Feldmäuse sehr aktiv. Rodentizide sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht zugelassen. Erst ab 1. November dürfen Feldmausköder mit Legeflinten ausgebracht werden. Zur Reduzierung der Feldmauspopulation sind nur mechanische Maßnahmen möglich. Beste Ergebnisse werden durch eine mischende und wendende Bodenbearbeitung von mindesten 20 Zentimeter Tiefe erzielt. Dadurch werden die Gangsysteme zerstört und die Nahrungsgrundlage der Feldmäuse wird durch eine gute Einarbeitung der Pflanzenreste entzogen.
Mein Tipp: Um die Zuwanderung von angrenzenden Flächen oder Gräben zu reduzieren, sollten die Randstreifen gepflügt werden.