Aktuelles vom Feld und Erzeugermarkt

Die Wintergerstenernte konnte zügig weiterlaufen. Durch die anhaltende Trockenheit und die damit zu erwartenden geringeren Futtererträge vom Grünland und beim Silomais, bergen viele Betriebe aktuell das Stroh von diesen Flächen, um Futterreserven zu schaffen.

In der Hoffnung auf Regen wird zügig Gülle und/oder Gärsubstrat ausgebracht. Mit der Stoppelbearbeitung auf den geräumten Feldern wird die Aussaat einer Zwischenfrucht oder Raps vorbereitet.

Der Zusatz von 4 bis 5 l/ha PIADIN® bei der Ausbringung von organischen Wirtschaftsdüngern reduziert das Verlustpotential, erhöht die Nährstoffeffizienz und verbessert durch eine ammoniumbetonte Stickstoffernährung die Wurzelbildung (Feinwurzelanteil). Damit steigt auch das Aufnahmevermögen von anderen Pflanzennährstoffen (Phosphor, Kali und Spurenelementen) und die Trockenstresstoleranz der Pflanzen nimmt zu.

Da die aktuellen Bedingungen für die Rapsaussaat ähnlich schlecht wie im Vorjahr sind, wollen einige Betriebe dieses Risiko nicht eingehen und planen ohne Rapsanbau. Auch der Handel beklagt einen sehr schleppenden Saatgutabsatz und geht von einer deutlichen Reduzierung der Anbaufläche im Beratungsgebiet aus.

Auf den leichten Standorten wurde mit der Winterweizen- und Rapsernte begonnen, wie bei der Wintergerste durch die anhaltende Trockenheit mit sehr niedrigen und schwankenden Erträgen. Der Trockenstress hat zum Abbruch der Kornfüllung geführt und damit neben dem Ertrag auch die Qualität negativ beeinflusst. Geringe Hektolitergewichte von unter 70 kg/hl und ein hoher Schmachtkornanteil verringern das wirtschaftliche Ergebnis zusätzlich.