Aktuelles vom Feld

Durch die Niederschlagsereignisse der vergangenen Tage musste die Wintergerstenernte unterbrochen werden. Die Feuchtigkeit in den obersten Bodenschichten bietet optimale Bedingungen für die Stoppelbearbeitung. Die Wintergerstenerträge schwanken zwischen 21 dt/ha und 78 dt/ha bei Hektolitergewichten von 57 kg/hl und 63 kg/hl. Ursache für geringe Wintergerstenerträge sind neben der Trockenheit, die Frosttage im Mai zum Zeitpunkt der Eisheiligen. Wintergerstenbestände, die zwischen dem 12. und 15. Mai blühten, wurden geschädigt. Die Ähren weisen 10 bis 90 Prozent weniger befruchtete Körner auf. Die unbefruchteten Körner sind hell und taub. Ganze Spindeln sind nur mit tauben Körnern besetzt. Man spricht auch von der sogenannten Laternenblütigkeit.

Durch die Feuchtigkeit konnten sich sehr gute Kartoffelbestände entwickeln. Die meisten Bestände befinden sich in der Blüte. Die gegenwärtige Witterung begünstigt neben Phytophthora- auch Alternariabefall. Erste Alternaria-Symptome konnten beobachtet werden.

Mein Tipp: Alternaria jetzt mit systemischen Mitteln bekämpfen, da eine gute Benetzung mit Kontaktfungiziden nicht mehr gewährleistet ist.

Online-Seminar

7. Juli 2020: Green Deal 2030 – kann die Landwirtschaft das Klima retten?

9. Juli 2020: Kein Regen in Sicht! Lohnt sich Bewässerung?

Anmeldung und nähere Informationen finden Sie hier.