Aktuelles vom Feld und Erzeugermarkt

Im Beratungsgebiet läuft die Getreideernte auf vollen Touren. Je nach Standort und den Regenmengen in den zurückliegenden Monaten haben viele Bestände unter den Trockenstressbedingungen und der extremen Hitze die Kornfüllung nicht abschließen können. Das zeigt sich nicht nur an den großen Ertragsschwankungen bei der Wintergerste von 30 bis 90 dt/ha, sondern auch in der Qualität mit zu geringen Hektolitergewicht und einem hohen Schmachtkornanteil bis 60 Prozent. Diese Partien werden von Handel meistens ignoriert und sind nur über Biogasanlagenbetreiber zu vermarkten um einen verringerten Erlös zu erzielen.

Neben der W-Gerste haben einige Betriebe auf den leichteren Standorten auch schon mit der Rapsernte begonnen (abgeschlossen) und/oder dreschen W-Weizen und Roggen. Hier können noch keine Aussagen zum Ertrag und Qualität gemacht werden.

Der Handel muss wie im letzten Jahr mit dem Problem fertig werden, die unterschiedlichen Erntegüter zu erfassen und nach Qualität einzulagern.

Große Sorgen bereitet den tierhaltenden Betrieben der aktuelle Zustand der Futterkulturen. Zwar war der erste Schnitt beim Grünland besser als im letzten Jahr, aber momentan stagniert der zweite Aufwuchs und auch beim Mais ist die Situation wie im letzten Jahr und wird die Versorgungslücken nicht schließen können.