Aktuelles vom Feld

Die feuchte, warme Witterung in den vergangenen Tagen begünstigt Fusarieninfektionen. Der optimale Bekämpfungstermin ist von BBCH 59 bis BBCH 69. Die Auswirkungen der extremen Wechselfröste Anfang April, mit Temperaturen bis minus 10°C, werden jetzt in der Wintergerste sichtbar. In den Beständen sind die Ährenanlagen erfroren. Die Grannen und Kornanlagen sind weiß verfärbt. Die Ähren sind von der Spitze her taub.

Kartoffeln sind regelmäßig auf Eigelege der Kartoffelkäfer zu kontrollieren. Erste Gelege konnten beobachtet werden. Die warme Witterung begünstigt eine schnelle Entwicklung der neuen Käfergeneration. Die Kartoffelbestände befinden sich gegenwärtig kurz vor Reihenschluss und die erste systemische Phytophthora-Behandlung kann erfolgen. Die Feuchtigkeit der letzten Tage begünstigt das Infektionsrisiko. Bei der Phytophthora-Behandlung sollte auch an Alternaria gedacht werden. Alternaria ist ein typischer Schwächepilz und befällt die unteren, ältesten Blätter zuerst. Die Befallsymptome sind dadurch nicht auf den ersten Blick sichtbar. Alternaria-Infektionen erfolgen in der Regel 14 Tage vor der Phytophthora-Infektion. Alternariapilze überdauern den Winter auch an Ernterückständen anderer Kulturen, wie zum Beispiel Stroh. Durch Regen werden dann die Sporen an die Blätter regelrecht hochgespritzt.

Mein Tipp: Kombinieren sie die erste Phytophthora-Spritzung mit einem Alternaria-Präparat. Das schafft Sicherheit und spart Überfahrten.

 

Erzeugermarkt

 

Die Weizen- und Kartoffelpreise tendieren seitwärts. Raps und Mais können leicht zulegen.

Webinare

23. Juni 2020: Digitales f3-Scheunengespräch: Ein Blick auf Zukunfts-Felder.

30. Juni 2020: Ernte 2020 - Wie lautet die optimale Vermarktungsstrategie?


Anmeldung und nähere Informationen unter: https://webinar.duengerevents.de