Aktuelles vom Feld

Die kühlen Temperaturen mit Nachtfrösten in den vergangenen Tagen bremsten das Wachstum der Kulturen. Besonders negativ waren die Kahl- und Wechselfröste mit Wind.

Laut Deutschem Wetterdienst gelten für Wechselfrost folgende Kriterien:

“Als Wechselfrost wurde definiert, wenn die Temperaturen tagsüber über dem Gefrierpunkt (über 3 °C) und nachts darunter (unter minus 3 °C) liegen. Es kommt so zum täglichen Tauen und Gefrieren der obersten Bodenschicht. Bei Winterkulturen wie Wintergetreide und Winterraps werden durch die Volumenänderung des Bodens die Wurzeln geschädigt, wobei es sogar zum Abreißen der Wurzeln kommen kann.”

https://www.dwd.de/DE/leistungen/deutscherklimaatlas/erlaeuterungen/elemente/_functions/faqkarussel/wechselfrosttage.html

Kahl- und Wechselfröste nach dem milden Winter sind generell ein Problem. Die Pflanzen haben zu wenig Zeit sich abzuhärten. Erfrierungen an Raps und Getreide verursachen zusätzlichen Stress. Durch Frost kommt es zum „Hochfrieren“ des Bodens. Dadurch reißen Feinwurzeln ab. Im Extremfall vertrocknen Pflanzen. Trotz oberirdischer Erfrierungen am Getreide und Stängeldeformationen am Raps, treiben die Pflanzen wieder aus. Pflanzenschutzmaßnahmen und flüssige Düngerapplikationen mit AHL bringen zusätzlichen Stress. Diese Maßnahmen sollten verschoben werden und bei günstigeren Witterungsbedingungen erfolgen. Aber es gibt auch Grenzsituationen in denen dies nicht immer gewährleistet ist und trotzdem gedüngt werden muss. Dann spielt die Qualität des Flüssigdüngers eine ganz entscheidende Rolle für die Pflanzenverträglichkeit. In jedem Fall ist eine grobtropfige Applikation, bei der die Düngertropfen gut vom Blatt abrollen können, zu empfehlen. Alle flüssigen Dünger von SKW Piesteritz, zum Beispiel PIASAN® 28 oder PIASAN®-S 25/6,besitzen eine sehr hohe Oberflächenspannung und erfüllen diese Kriterien. Spezielle Flüssigdünger- oder Mehrlochdüsen sind unter kritischen Anwendungsbedingungen am besten geeignet.

Weiterhin ist bei Wechselfrösten (Frost oder Tau) zu beachten, dass laut Düngeverordnung maximal 60 kg N/ha ausgebracht werden dürfen. Der Boden muss dafür aufnahmefähig sein.

 

Getreide- und Rapsmarkt

Die Preise für Milch und Milcherzeugnisse erholen sich langsam. Die Getreidepreise konnten im Vergleich zur Vorwoche deutlich zulegen. Preisanstiege von bis zu 12 €/t konnten erzielt werden. Die Rapspreise tendieren gegenwärtig seitwärts.