Pflanzenbau

Wer die Winterweizenbestände noch nicht angedüngt hat, sollte seine Chancen dafür nun nutzen.

Beim Einsatz von Wirtschaftsdüngern ergeben sich dafür im Beratungsgebiet folgende Strategien:

Können noch >80 kg N/ha mineralisch in der Düngebilanz untergebracht werden, lässt sich eine Ammoniumernährung im Winterweizen sehr gut über unsere Produkte ALZON flüssig®-S 25/6 und ALZON® neo-N sicherstellen. Dabei hat sich eine frühestmögliche Applikation (vor oder zu Vegetationsbeginn) als am ertragreichsten erwiesen. Durch die Gabe von 80 kg N/ha in Form von ALZON® neo-N oder ALZON flüssig®-S 25/6 lässt sich auch der Wirtschaftsdünger stabilisieren, sofern er zeitnah gedüngt wird. Zu beachten ist, dass für die Produktion von Backweizenqualitäten neben der Startgabe von 80 kg N/ha weitere 40 kg N/ha (besser 60 kg N/ha) für eine mineralische N-Düngung als Ährengabe noch zur Verfügung stehen müssen.

Lässt die Düngebilanz nur noch eine mineralische Gabe von 60 kg N/ha zu, können die beschriebenen Effekte auch mit einer Düngung von 60 kg N/ha in Form von ALZON® flüssig G 20/8 erzielt werden. Für die Produktion von Backweizen ist auch in diesem Düngesystem eine Stickstoffmenge von 40 bis 60 kg N/ha für die Abschlussgabe einzukalkulieren.

Sofern die Düngebilanz <60 kg N/ha zulässt, kann der Winterweizenbestand gut mit 40 kg N/ha in Form von PIASAN®-G 20/8 oder PIAMON® 33-S angedüngt werden. Beim Anbau von Backweizen sollten 30 kg N/ha angedüngt und 30 kg N/ha für eine Abschlussgabe mit PIASAN®-G 20/8 oder PIAMON® 33-S über behalten werden. Sofern die Schwefelversorgung sichergestellt ist, eignet sich auch PIAGRAN® pro. Hierzu sollte die Abschlussgabe allerdings in BBCH 31 vorgezogen werden (bei guter Versorgungslage und anhaltendem Niederschlag auch bis BBCH 33).

Lässt die N-Bilanz keinen mineralischen Stickstoff mehr zu, sollten 30 kg N/ha in Form von Wirtschaftsdüngern vom Betrieb abgeführt und mineralisch gedüngt werden. Denn die Kosten, die durch den Ertragsverlust, der bei Verzicht auf eine mineralische N-Komponente im Getreide entstehen, sind häufig höher als die Abgabekosten der Wirtschaftsdünger.