Blick auf die Felder

Deutlich verbesserte Bedingungen ohne Niederschläge führen zu erhöhter Aktivität auf den Feldern. Vielerorts hat die Düngung begonnen, da wo die Befahrbarkeit es zulässt, sowohl organisch als auch mineralisch. Das Saatbett wird für die Sommerungen vorbereitet und es wird auch schon gesät. Im südlichen Arbeitsgebiet ist die Sommergerste beispielsweise bereits gedrillt. Zuckerrüben könnten ab Mitte März ein Thema werden.

Anwendung von Flüssigdüngemitteln

Aus gegebenen Anlass möchte ich auf die Ausbringung von Flüssigdüngemitteln eingehen. Die Fragen häufen sich, ob es ratsam ist, am Nachmittag zu düngen, wenn Nachtfröste angekündigt sind. Auf gefrorenen Böden ist die Düngung grundsätzlich untersagt. Wenn die Beschaffenheit des Ackers es zulässt, könnte man auf ungefrorenen Schlägen die Düngemittel ausbringen. Auch mit Flüssigdüngerdüsen ist gerade bei Raps und der Wintergerste aufgrund der großen Blattangriffsfläche davon abzuraten, um Verbrennungen vorzubeugen.

Generell gilt bei der Flüssigdüngeranwendung Flüssigdüngerdüsen zu verwenden und nicht bei praller Sonne und auch nicht bei Temperaturen höher 25 °C zu fahren. Auf eine ausreichende Wachsschicht ist ebenso zu achten.

Sehr wichtig ist die Qualität der Düngemittel: Sie zeichnet sich durch einen neutralen pH-Wert und vor allem durch eine sehr hohe Oberflächenspannung aus, damit der Dünger vom Blatt abrollt. Über 80 Prozent der Nährstoffaufnahme erfolgt auch bei Flüssigdüngern über den Boden.