Blick auf die Felder

Anhaltend feuchte Bedingungen lassen eine Befahrbarkeit der Flächen größtenteils nicht zu.

Regional ist allerdings lediglich der Oberboden nass und schmierig, nach circa 30 bis 40 cm wird es teilweise trocken, sodass die Felder beim Nachlassen der Niederschläge schnell abtrocknen und die Düngung starten könnte. Die Bestände präsentieren sich überwiegend gut. Vereinzelt stechen gelbe Gerstenschläge heraus, was neben einem möglichen Virus auch eine Verdichtung sein könnte.

Getreidedüngung

Nachdem wir die Düngung mit PIADIN® abgearbeitet haben, schauen wir uns die Möglichkeiten im Getreide an, sowohl konventionell als auch mit stabilisierten Düngern. In dieser Woche erläutere ich Ihnen im ersten von zwei Teilen die Funktionsweise der stabilisierten Harnstoffdünger PIAGRAN® pro und ALZON® neo-N. Die beiden Harnstoffdünger haben jeweils 46 % N und PIAGRAN® pro hat einen Ureaseinhibitor. ALZON® neo-N hat neben dem Urease- auch einen Nitrifikationsinhibitor.

Bei der Urease-Inhibierung sorgt der Wirkstoff dafür, mögliche Ammoniakverluste zu minimieren. Sobald die Granalie allerdings in Lösung im Boden ist, spielen die gasförmigen Verluste an dieser Stelle keine Rolle mehr.

Der Nitrifikationsinhibitor sorgt für eine lang anhaltende Ammoniumphase, wobei immer ausreichend und bedarfsgerecht Nitrat anfällt. Durch die verlangsamte Umsetzung reduzieren wir die Gefahr von Nitratverlagerungen in tiefere Bodenschichten, aber auch für eine Vorbeugung für mögliche gasförmige Verluste wie zum Beispiel bei einer Denitrifikation und daraus entstehenden Lachgasverlusten.

Dadurch sind wir in der Lage, Arbeitsspitzen durch Gabenzusammenfassungen zu brechen und auch mögliche Trockenperioden zu überbrücken. Ferner ist ein Schutz vor Nitratauswaschung bei Starkniederschlagsereignissen gegeben.

Nächste Woche schauen wir uns dann die Anwendungsempfehlungen an.

Termine

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