Eiseskälte und erhebliche Schneemengen

Lauscht man der älteren Generation, so heißt es zur aktuellen Wettersituation: „1978 – in dem Jahr hatten wir auch solch ein Chaos!“ Abgesehen von den gesellschaftlichen Folgen eines solchen Schneetreibens, haben die Temperaturen viele ackerbauliche Vorteile. Die Natur gibt uns ihre Kraft zu unserem Vorteil. Ob Durchfrieren von Winterfurchen, Abfrieren von Zwischenfrüchten oder die Dezimierung von Läusen und Mäusen. In jedem Fall bringt die Natur aktuell viele ackerbauliche Vorteile, sofern keine Kahlfröste entstehen und der Boden zu stark „hochfriert“ sodass Wurzeln der Winterkulturen abreißen. Außerdem kann die Faustregel ein Zentimeter Schnee gleich ein Millimeter Niederschlag für das Auffüllen der Wasservorräte angerechnet werden.

Weiterer Vegetationsverlauf offen

Nachdem es schon überdurchschnittlich früh auf einen Vegetationsbeginn hinauslief, kommt es nun zu einer Kehrtwende. Für die kommende Woche sind Temperaturen von bis zu -17°C vorausgesagt – das bremst die Bestände und verschiebt die Nährstoffapplikation nach hinten. Aus pflanzenphysiologischer Sicht sollten jedoch lediglich Vorteile für die Bestandsentwicklung entstehen und alle Bauernregeln der letzten Jahrhunderte Schreiben Positives für die Weiterentwicklung. Aussagen wie: „Wenn´s im Februar regnerisch ist, hilft´s so viel wie guter Mist“ oder „Regen im Februar bringt flüssig Dünger fürs Jahr“ haben ihre Daseinsberechtigung. Durch entsprechend gute Wasserversorgung und Steigerung der Mineralisierung steht den Pflanzen schlussfolgernd mehr Stickstoff aus dem Boden zur Verfügung.


Online Veranstaltungen gehen in die zweite Runde

Nach dem überaus erfolgreichem Verlauf der „Fachtagungen Düngung 2020/21“ gehen wir von der Theorie in die Praxis über. Mit wöchentlichen Vegetationschecks schauen wir in den Entwicklungsverlauf der Kulturen und betrachten die Bestände mit Experten aus der Branche. Termine hierzu finden Sie unter folgendem Link: https://www.duengerevents.de/#aktuelle-events