Die Preise im Blick haben
Auf dem Markt zeichnen sich momentan unvorhersehbare Schwankungen ab. Entgegen vieler Erwartungen haben sich die Rohstoffpreise nach einem rapiden Abfall nach Beginn der aktuellen Pandemie verhältnismäßig wieder erholt. Es ist zu empfehlen, momentan die Preise genauestens im Blick zu haben und über den Einkauf nötiger Betriebsmittel nachzudenken. Auch die Erzeugnis-Preise steigen weiterhin entgegen aller Erwartungen. Der Weizen wird an der Börse für über 210 Euro je Tonne gehandelt und der Preis wird größtenteils an die Landwirtschaft weitergegeben. Dies geschieht trotz des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest. Laut Berichten war die Ernte Russlands weit unter dem Schnitt. Durch die aktuell herrschende Trockenheit laufen auch Herbstaussaaten sehr schlecht auf.
Nach einem zügigen Abschluss der Silomaisernte reift auch der Körnermais ungewöhnlich schnell ab. Auf den ersten Blick sehen die Bestände noch nicht entsprechend abgereift aus, da sich die Blätter und Stängel noch größtenteils grün zeigen. Nach Begutachtung der Kolben wird ersichtlich, dass die Körner für die aktuelle Jahreszeit relativ trocken sind. Im Beratungsgebiet sind Restfeuchten von 25 bis 35 Prozent festzustellen.