Zuckerrübenernte

Die Ernte läuft auf Hochtouren. Die Erträge unterscheiden sich, aufgrund der unterschiedlichen Regenmengen kleinräumig stark. Aus der Praxis werden Erträge von 400 bis 800 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) gemeldet. Der Zuckerertrag, soweit bereits verarbeitet, liegt insbesondere bei den niedrigeren Erträgen höher. So kann zumindest etwas Minderertrag kompensiert werden. Auch die Verarbeitung in den Zuckerfabriken schreitet voran und zum Ende vergangener Wochen waren bereits etwa 20 Prozent der Rüben in den Werken der Region verarbeitet.

Aufgrund der Spätsommertrockenheit, war auf vielen Flächen ein Befall mit der Rübenmotte festzustellen. Daher empfiehlt sich nun eine tiefe, wenn möglich sogar wendende, Bodenbearbeitung, um die Puppen der Motte zu vergraben. So lässt sich ein Befall von Altschlägen auch im nächsten Jahr reduzieren.

Getreide

Während die Weizenaussaat noch läuft, wachsen Gerste und Roggen bereits teilweise aus dem Boden und bilden erste Blätter. Erste Pflanzenschutzanwendungen sind bereits gelaufen bzw. für die nächsten Tage geplant. Beim Einsatz von Bodenherbiziden auf ausreichend Bodenfeuchte und ein gut rückverfestigtes Saatbett achten. Eventuell die Saat vorher anwalzen.

Insbesondere in der Gerste sollte auf das Auftreten von Blattläusen geachtet und bei Erreichen der Schadschwelle eine Behandlung durchgeführt werden. Auch eine Behandlung mit Mangan sollte, insbesondere auf bekannten Mangelstandorten, in Erwägung gezogen werden. Das sichert Stoffwechselfunktionen wie zum Beispiel die Photosynthese ab.

Winterraps

Die Bestände präsentieren sich stark unterschiedlich. Eine Stickstoffdüngung schwacher Bestände ist jetzt nach Düngeverordnung nicht mehr zulässig. So steht nur noch der im Boden verfügbare Stickstoff zur Verfügung. Daher sollte die Konkurrenz wie zum Beispiel durch Ausfallgetreide so gering wie möglich gehalten werden. In vielen Beständen ist bereits eine Behandlung erfolgt. Aufgrund der Trockenheit im Sommer, läuft stellenweise jedoch immer noch was nach, sodass über eine weitere Behandlung entschieden werden muss.