Blick in das schöne Weserbergland

Maisernte

Die Bestände reifen aufgrund der Trockenheit zügig ab. Vereinzelt ist eine frühzeitige Ernte in sehr schwachen Beständen zu erwägen, insbesondere wenn keine Kolben angesetzt wurden. Solange die Pflanzen wüchsig sind, sollte die physiologische Reife der Kolben (auch wenn dieser nur zum Teil befruchtet wurde) abgewartet werden, da bis dahin Stärke gebildet wird und auch die TS-Gehalte steigen. Dies gilt auch für bereits deutlich geschädigte Pflanzen. Mit der sogenannten Wringprobe im unteren Stängelbereich lässt sich feststellen, ob die Pflanzen noch mit Wasser versorgt sind, oder ob das Mark der Stängel schon ausgetrocknet ist. Erst wenn beim Verdrehen des Stängels kaum Saft austritt und sich nur noch ein wenig Schaum bildet, sinkt bei kolbenlosem Mais die Gefahr der Sickersaftbildung. Jedoch führen bereits wenige Millimeter Niederschlag dazu, dass sich das Mark wieder vollsaugt. Eine Ernte sollte erst bei TS Gehalten von etwa 28 Prozent erfolgen.

Zuckerrüben

Die Bestände weiterhin auf Blattkrankheiten kontrollieren. Inzwischen wurden viele Schläge einmal, manche Schläge auch zweimal, mit Fungizid behandelt. Die dominierenden Krankheiten sind Rost und Mehltau, teilweise auch Cercospora. Die aktuelle Bekämpfungsschwelle liegt bei einer Befallshäufigkeit von 45 Prozent. Bei notwendigen Behandlungen bitte die Wartezeit der einzelnen Fungizid beachten.

Rapsaussaat

Die Aussaat von Winterraps sollte auf den meisten Standorten erst ab dem 28. August geplant werden, um ein Überwachsen zu vermeiden. Aufgrund der vorherrschenden Trockenheit sollte die Saat direkt nach einer tiefen Lockerung erfolgen. Nach Einsatz von persistenten Bodenherbiziden im Frühjahr (unter anderem Sulfonyl-Harnstoffe) ist das Pflügen erforderlich.