Erntebericht 2022

Die Raps- und Getreideernte ist nun beendet und die vorläufigen Ernteergebnisse passen in Mecklenburg-Vorpommern trotz starker regionaler Schwankungen im Durchschnitt zum 5-jährigen Mittel. Besonders die Wintergerste konnte überwiegend mit sehr guten Erträgen punkten. Der Vorteil der Wintergerste, dass sie die Ertragsbildung bekanntermaßen vor der eingesetzten Frühjahrtrockenheit abschließen konnte, kam ihr wieder ertraglich zu Gute. Zudem zeigten sich bei dem Gros der Sorten optimale abrechnungsbasierte Hektoliter-Gewichte. Trotz der deutlichen Frühsommertrockenheit mit nur regionalen längeren Niederschlagsereignissen überraschte der Winterraps mit seinen Erträgen und den guten bis sehr guten Ölerträgen. Bei der Hauptackerbaukultur, dem Winterweizen, zeigten sich abschließend verschiedene Ergebnisse. Entweder lag der Ertrag auf küstennahen Hochertragsstandorten im dreistelligen Dezitonnen-Bereich, dann jedoch meist mit weniger Rohprotein; oder der Ertrag lag im Mittel der letzten fünf Jahre und der Proteingehalt war deutlich über dem langjährigen Schnitt.

Aussaat und Düngung Winterraps

Die ersten frühen Sorten Winterraps sind schon in der Erde. Hier stellt sich dann die Frage: Herbstdüngung – ja oder nein?

Zu beachten ist, dass nach der Novellierung der DüV nur noch 60 kg Gesamt-N/ha oder 30 kg Ammonium-N/ha bis zum Ablauf des 1. Oktober 2022 (bei einer Aussaat bis zum Ablauf des 15. September) ausgebracht werden dürfen. Da die Herbstdüngung im Frühjahr voll angerechnet werden muss, sollten die Vor- und Nachteile der Herbstdüngung schlagspezifisch definiert werden.

Mein Tipp

Sie sind sich unsicher, ob eine Herbstdüngung im Winterraps erfolgen soll? Dann rufen Sie mich gerne an.