Der Frühling kommt
Jetzt, Mitte Mai, kündigt sich doch noch der langersehnte Frühling an. Die steigenden Temperaturen werden nun für ein zügigeres Wachstum der Bestände sorgen. Auch auf Schaderreger muss nach wie vor verstärkt geachtet werden.
Winterraps
Die ersten frühen Sorten befinden sich in der Blüte. Eine Blütenbehandlung gegen Sclerotinia sclerotiorum sollte gut geplant und möglichst nah am Infektionszeitpunkt liegen. Das Prognosemodell SkleroPro kann hier Hilfe bieten. Besonders bei einer verzögerten und langandauernden Blüte durch kühle Witterung – wie es überregional in den vergangenen Tagen der Fall war – ist dies von Bedeutung, um einen hohen Wirkungsgrad der Maßnahme zu erzielen. Auf einen Zusatz von AHL sollte aufgrund des Bienenschutzes verzichtet werden.
Wintergetreide
Bei früh gedrillten Wintergerstenbeständen spitzt das vorletzte Blatt (F-1). Bei frühen Weizenbeständen spitzt F-2. Durch die, wenn auch vielerorts nur leichten Regenfälle der vergangenen Tage sollte nun vermehrt ein Augenmerk auf Pilzbefall gesetzt werden. Besonders in den massigen und früh gedrillten Weizenbeständen ist mit einer Infektion von Septoria tritici zu rechnen, sofern ein Ausgangsinokulum im unteren Blattapparat vorliegt. Septoria tritici benötigt mindestens 48 Stunden Blattnässe für eine Infektion. Dieses kann durch 8 bis 10 mm Niederschlag oder auch durch eine 95-prozentige relative Luftfeuchte im Bestand gegeben sein.
Zuckerrüben
Die Zuckerrüben laufen weiterhin auf und scheinen die Frostnächte vor zehn Tagen überwiegend gut überstanden zu haben.
Mais
Die Vorwoche wurde überwiegend zum Legen von Mais genutzt.