Das Wetter bleibt kühl und trocken

Aufgrund der kühlen Witterung entwickelt sich die Vegetation nur langsam. Die Bestände sehen überwiegend üppig und gesund aus. Die Bodenfeuchte unter Gras auf sandigem Lehm liegt je nach Region bei 60 bis 80 Prozent nutzbare Feldkapazität (nFK). Der aktuell starke Wind erschwert anstehende Pflanzenschutzapplikationen und trocknet den Oberboden weiter aus.

Winterraps

Die ersten Pflanzen in den Winterrapsbeständen beginnen zu blühen. Der Schädlingsdruck ist aufgrund der kühlen Temperaturen verhalten. Teilweise ist an den Feldrändern oder bei angrenzendem Waldschatten die Schadschwelle der Rapsglanzkäfer überschritten (5 bis 6 Käfer je Pflanze ­– kurz vor der Blüte/EC 55-57).

Mais

Die Maisschläge sind vorbereitet und die Aussaat hat begonnen. Die Bodentemperaturen befinden sich jedoch noch nicht konstant über 8 °C.

Zuckerrüben

Die ersten Zuckerrüben sind aufgelaufen. Eine Nachdüngung mit Stickstoff sollte frühestens zum 6-Blatt-Stadium erfolgen. Genauso verhält es sich mit einer Bor-Blattdüngung. Da Bor nicht von den älteren in die jüngeren Blätter verlagert werden kann, sollte eine Blattdüngung relativ früh im 6- bis 10-Blattstadium erfolgen und am besten über zwei bis drei Teilgaben verteilt werden.

Wintergetreide

Die Wintergetreidebestände befinden sich überwiegend in BBCH 30 bis 31. Die zweite Gabe wurde auf den meisten Schlägen mit Blick auf die Vorsommertrockenheit schon abgeschlossen.