Das Wetter bleibt kühl und trocken

Aufgrund der kühlen Witterung entwickelt sich die Vegetation nur langsam. Die Bestände sehen, bis auf die Wintergerste mit Befall von Gelbverzwergungsvirus, überwiegend üppig und gesund aus. Die Bodenfeuchte unter Gras auf sandigem Lehm liegt jedoch nur noch bei 50 Prozent nutzbarer Feldkapazität (nFK). Wenigstens sorgen die kühlen Temperaturen dafür, dass das wenige vorhandene Wasser nicht noch durch Verdunstung reduziert wird. Der für kommenden Donnerstag und Freitag vorhergesagte leichte Regen würde einen beginnenden Trockenstress vorerst vermeiden oder zumindest hinauszögern.

Winterraps

Die ersten Pflanzen in den Winterrapsbeständen beginnen zu blühen. Der Schädlingsdruck ist auf Grund der kühlen Temperaturen verhalten. Teilweise lassen sich an den Rändern oder bei angrenzendem Waldschatten ein bis zwei Rapsglanzkäfer je Blütenknospe finden.

Mais

Die Maisschläge sind vorbereitet und die Aussaat hat auf den ersten Schlägen begonnen. Die Bodentemperaturen befinden sich jedoch noch nicht konstant über 8 °C.

Zuckerrüben

Die ersten Zuckerrüben sind aufgelaufen. Eine Nachdüngung mit Stickstoff sollte frühestens zum 6-Blatt-Stadium erfolgen. Genauso verhält es sich mit einer Bor-Blattdüngung. Da Bor nicht von den älteren in die jüngeren Blätter verlagert werden kann, sollte eine Blattdüngung relativ früh im 6- bis 10-Blattstadium erfolgen und am besten über zwei bis drei Teilgaben verteilt werden.

Wintergetreide

Die Wintergetreidebestände befinden sich überwiegend in BBCH 30 bis 31. Die zweite Gabe wurde auf den meisten Schlägen, mit Blick auf die Vorsommertrockenheit schon abgeschlossen.

Mein Tipp

Am 29. April 2021 befasst sich der Vegetationscheck mit dem Thema „Der Boden als Indikator für optimales Pflanzenwachstum“. Weitere Infos finden Sie unter www.duengerevents.de.