Bei einer Fahrt durch die Felder stechen vermehrt leuchtend gelbe Wintergersten-Bestände ins Auge. Hierbei handelt es sich um einen starken Befall mit dem Gelbverzwergungsvirus, der hauptsächlich in Beständen auftritt, in denen im Herbst kein Insektizid appliziert wurde. Gegen die Symptome kann nichts mehr unternommen werden. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob Bestände umgebrochen werden müssen. Bleibt die Gerste stehen, kann als einzige Maßnahme eine Vitalisierung mit Spurennährstoffen erfolgen. Zudem sollte eine geschwächte Gerste vor weiteren Krankheiten geschützt werden.

Der Winterraps befindet sich nun im Knospenstadium, ist aufgrund der anhaltend kühleren Temperaturen im Wachstum jedoch verhaltener als in den vergangenen Jahren. Die ersten Durchwuchspflanzen, die durch ihre andere Morphologie wie dem Überragen der Bestände auffallen, beginnen zu blühen. Bei Pflanzenschutzmaßnahmen sollte daher verstärkt auf den Bienenflug geachtet werden.