Getreidebeizung

Die Keimung des Getreidekorns kann von vielen verschiedenen samen- und bodenbürtigen Krankheiten beeinträchtigt werden. Von besonderer Bedeutung sind hier Flugbrände, Steinbrände, Septoria nodorum, echte Fusarien und, besonders bei späten Saatterminen, Schneeschimmel zu nennen.

Um einen ausreichenden Feldaufgang sicherzustellen und so den Grundstein für hohe Erträge zu legen, sollte auf eine gezielte und sichere Bekämpfungsmöglichkeit mit der chemischen Beize nicht verzichtet werden.

Aber aufpassen, Beize ist nicht gleich Beize. Nicht nur im Preis, sondern auch in der Qualität und dem Wirkungsspektrum unterscheiden sich die Beizen. Achten Sie auf ein einheitliches Beizbild und eine gute Beizanhaftung. Weiterhin sollte die Aufwandmenge der Beize deklariert sein und der Indikation entsprechen.

Für eine rasche und erfolgreiche Jugendentwicklung sollen verschiedene Nährstoffbeizen sorgen. Hier gibt es eine Vielzahl verfügbarer Mittel.

Theoretisch enthält das Getreidekorn gerade einmal genug Nährstoffe, um das 3-Blatt-Stadium zu erreichen. Danach kommt es auf die Leistungsfähigkeit der Wurzel an. Wenn die Witterungsverhältnisse die Wurzelentwicklung und somit die Nährstoffaneignung der Jungpflanzen erschweren, können Nährstoffbeizen Ertragsvorteile bringen.