Mais

Die Maisaussaat läuft nun zügig an. Nach einer langen kalten Periode steigen nun nicht nur die Tag-, sondern auch die Nachttemperaturen spürbar an. Die Aussaat von Mais kann ab einer Bodentemperatur von 8 °C beginnen. Diese ist zumindest auf den leichten bis mittleren Standorten bereits erreicht. Zudem ist der Boden aktuell fast überall gut befahrbar und trocken. Mais wird im Idealfall in einem feinkrümeligen, trockenen Saatbett abgelegt. Dies verhindert Bodenverdichtungen. Verschlemmte und zugeschmierte Oberflächen verringern den Feldaufgang enorm.

Traditionell wird der Mais in unserer Region vor der Aussaat fertig gedüngt. Meistens über in den Boden eingearbeitete Gülle (ganzflächig oder seit einigen Jahren vermehrt in Strip Till) und eine mineralische Ergänzung. Wo noch erlaubt, besteht diese meistens aus Stickstoff und Phosphor. Wasserlöslicher Phosphor ist für den Mais vor allem in der frühen Jugendentwicklung wichtig. P-Mangel lässt sich optisch leicht durch violett verfärbte Blätter erkennen und tritt besonders bei schweren und kalten Böden oder bei kalter Witterung auf.

Die mineralische Düngerergänzung kann sowohl direkt vom Maisleger als Unterfußdünger gegeben werden, wie auch breit verteilt vor der Saat. Bei einer Phosphorgabe empfiehlt sich vor allem die Unterfußdüngung, da der wasserlösliche Phosphor besonders in der frühen Jugendentwicklung konzentriert direkt an der Wurzel zur Verfügung steht.

Für die Stickstoffversorgung ist auch eine Gabe nach der Aussaat möglich. Hier sollte jedoch vor allem bei Flüssigdünger die richtige Technik verwendet werden, um eine Schädigung der Maispflanzen auszuschließen. Auch mit granuliertem Dünger sollte die Düngergabe nicht zu spät erfolgen. Hier bietet sich zum Beispiel eine Gabe mit ALZON® neo-N um BBCH 17 an. Hier sind die Pflanzen noch klein und flexibel. Somit entstehen kaum Pflanzenverluste bei der Durchfahrt. ALZON® neo-N ist sowohl mit Urease- wie auch Nitrifikationsinhibitor stabilisiert. Dies verhindert zum einen gasförmige Ammoniakverluste durch den auf dem Boden liegenden Dünger wie auch Nitratverluste durch Verlagerung, da der Mais in seiner Jugendentwicklung noch nicht viel Stickstoff benötigt. Die Maispflanzen können sich aber jederzeit am üppigen Bodenvorrat an Ammonium bedienen und sind somit immer bestens versorgt.