Aktuelles vom Feld
Aufgrund der ungewöhnlich lang anhaltenden kühlen Witterung kommen die Kulturen nur langsam in ihrer Entwicklung voran. Vor allem im nördlichen Teil des Beratungsgebietes (NRW) scheint das Wintergetreide in seiner Entwicklung teilweise fast stehen geblieben zu sein. Vor allem der Winterweizen steht aber größtenteils sehr gesund auf den Feldern, wartet auf wärmere Temperaturen und der damit verbundenen dringend benötigten Nachlieferung von Nährstoffen aus der Gülle.
Hier kann eine Gabe von Spurennährstoffen und wenn noch möglich, kleinen Stickstoffmengen die Zeit bis zu höheren Temperaturen und einsetzender stärkerer Mineralisation überbrücken. Die Wintergerste zeigt sich sehr unterschiedlich in der Entwicklung. Teilweise stehen sehr gesunde und vitale Bestände auf den Feldern, während an anderer Stelle Nährstoffmängel und sehr vereinzelt auch ein starker Befall mit Gelbverzwergungsvirus anzutreffen sind. Um der Gefahr einer zusammen mit höheren Temperaturen einsetzenden Trockenperiode entgegenzuwirken, können die zweite und dritte Düngergabe im Weizen mit ALZON® neo-N oder ALZON® flüssig-S 25/6 oder ALZON® flüssig-S 22/4 zusammengefasst werden. Dadurch wird der Stickstoff schon jetzt mit dem vorhandenen Wasser im Boden verteilt, ist vor Verlagerung geschützt und kann bei Bedarf von den Pflanzen aufgenommen werden.
Mais
Die gute Befahrbarkeit des Bodens wurde ausgenutzt, um inzwischen einen Großteil der Maisflächen zu bestellen. Da die Bodentemperaturen vor allem auf den schwereren Böden noch zu niedrig sind (sie sollten über 8 Grad Celsius sein), ist dort bei der Aussaat noch keine Eile geboten. Richtung südliches NRW und Rheinland ist die Maisaussaat aufgrund der höheren Temperaturen gebietsweise schon seit einer Woche abgeschlossen. Die Ausbringtechnik geht immer mehr hin zu einer direkten Einarbeitung der Gülle, da zum einen Ammoniakverluste vermieden werden sollen, um wertvolle Nährstoffe pflanzenverfügbar zu machen und zum anderen bietet dies auch arbeitswirtschaftliche Vorteile.
Bei Fragen zu den für Ihren Betrieb passenden Düngestrategien sprechen Sie mich gerne an.