Aktuelles vom Feld

Nach den sommerlichen Temperaturen der letzten Tage sind die Ackerflächen oberflächlich gut abgetrocknet und nahezu überall befahrbar.

Die Vegetation hat überall einen großen Schub nach vorne gemacht und benötigt jetzt große Nährstoffmengen. Nährstoffmangel an noch nicht ausreichend gedüngten Kulturen ist teilweise optisch schon gut sichtbar.

Die Felder für den Maisanbau werden noch etwas verhalten vorbereitet, da der Wetterbericht für die Zeit nach Ostern noch größere Mengen Regen, Schneefall und Nachtfröste vorhersagt. Wer jetzt schon mit der Ausbringung von Gülle und Gärresten begonnen hat, kann den Stickstoff durch die Zugabe von PIADIN® gegen eine Verlagerung in tiefere Bodenschichten und Denitrifikation absichern. Der Mais wird größere Stickstoffmengen erst in Juni benötigen, und eine ammoniumbetonte Ernährung hilft uns durch eine Absenkung des pH-Wertes in der Rhizosphäre zusätzlich andere wichtige Nährstoffe wie Phosphor pflanzenverfügbar zu machen.

Wintergetreide:

Die Entwicklung im Wintergetreide ist sehr unterschiedlich. Spät gesäte und kalte Standorte befinden sich noch in der Bestockung, während es sich andererorts schon aufrichtet und in das Längenwachstum übergegangen ist. Jetzt zeigt sich, ob die zur Verfügung stehenden Düngermengen für ein schnelles Wachstum ausreichen. Wer eher verhalten angedüngt hat sollte nun darauf achten, dass schnell nachgelegt wird, um die Bestände nicht in der Ertragsbildung auszubremsen.

Zudem sollten Behandlungen mit Wachstumsreglern und die Notwendigkeit von Fungizidmaßnahmen (gegen Septoria Tritici, Mehltau, etc.) für die kommenden Wochen im Auge behalten werden.

Winterraps:

Der Winterraps hat die warmen Tage genutzt, um einen großen Schritt nach vorne zu machen. Auch hier zeigen sich die Bestände sehr unterschiedlich. Während spät entwickelte Bestände gerade mit der Streckung anfangen, liegen bei anderen die Knospen oftmals schon frei und teilweise sind auch die ersten Blüten zu sehen.

Die Stickstoffdüngung sollte nun abgeschlossen sein, da der Raps nach der Blüte kaum noch Stickstoff über die Wurzel aufnimmt. Wenn der Raps weit in der Entwicklung fortgeschritten ist und noch eine Düngergabe aussteht, sollte diese entweder mit granuliertem Dünger oder bei Flüssigdünger mit Schleppschläuchen erfolgen, um eine Schädigung der Knospen bzw. Blüten zu verhindern.

Bleibt zu hoffen, dass die Eisheiligen (11. bis 15. Mai 2021) dieser vielversprechenden Entwicklung keinen frostigen Dämpfer geben.

Bei Fragen zu den für Ihren Betrieb passenden Düngestrategien sprechen Sie mich gerne an, oder besuchen Sie uns online auf www.duengerfuchs.de.