Pflanzenbau

Heute möchte ich ein paar Eindrücke aus meinem westlichen Bearbeitungsgebiet, unter anderem der hessischen Schweiz, kurz vor der Thüringischen Grenze, mit Ihnen teilen.

Neben Buntsandsteinverwitterungsböden finden wir auch Böden, die vom Muschelkalk beeinflusst werden. Neben den ursprünglichen Kulturen finden wir für Nordhessen eher seltene Braugerste (Bild 1). Weiter sehen wir einen Rapsbestand mit Frostschäden und im Randbereich mit Sommerwicken (Bild 2). Eine Ackerbohne (Bild 3), gefolgt von Sojabohne (Bild 4) im Stadium BBCH 12. Für die Biodiversität eine mehrjährige Brache mit Karden (Bild 5). Erstmals habe ich einen Wintermohn (Bild 6) zu Gesicht bekommen.

Düngungsversuch

Wir schauen uns einen Versuch mit ALZON® neo-N in zwei unterschiedlichen Entwicklungsstadien an. Hierbei wurde ALZON® neo-N lediglich im abgesteckten Feld gedüngt, während die restliche Fläche betriebsüblich behandelt wurde (Bild 8+9). Durch die ammoniumbetonte Ernährung sehen wir einen vitaleren Bestand, da die Pflanzen durch ein stärker entwickeltes Wurzelsystem die Nährstoffe und das Wasser besser aufgenommen haben.

Märkte

Da die vergangenen Niederschläge regional sehr unterschiedlich waren, bleiben die Ertragserwartungen verhalten. Handel und auch Landwirte zeigen in Folge dessen wenig Interesse, Gebote für die neue Ernte zu besprechen. Vor allem für Qualitätsgetreide ist das Risiko der Erreichung des Ertrags unberechenbar (Worauf bezieht sich die Erreichung?). Die Restmengen aus der zurückliegenden Ernte werden mit leichten Preisabschlag platziert. Die Preisbasis wird zudem von den für den Moment eingeschränkten Getreideexporten aus Russland begünstigt. Rapskurse sind weiter fest.

Webinare

26.05.2020: Auswege aus der Abwärtsspirale – Pflanzenbauliche Reaktionen auf die neue Düngeverordnung

Anmeldung und nähere Informationen unter https://webinar.duengerevents.de

10.06.2020: Virtueller Feldtag

Anmeldung und nähere Informationen unter https://www.duengerevents.de