Früh im Grünland – nur mit PIADIN®

Wo es die Wassersättigung erlaubt, kann bei entsprechender Verlegung der Sperrfrist Gülle gefahren werden. Hier bietet sich die Anwendung von fünf Litern PIADIN® pro Hektar zum Stabilisieren des Stickstoffs an, da der Zeitpunkt der Haupt-N-Aufnahme noch in weiter Ferne liegt. PIADIN® verlängert die Ammonium-Stickstoff-Phase. Durch das Hemmen der Nitratbildung wird erreicht, dass Nitrat nicht verlagert wird. Grund hierfür ist Stickstoff, der zuvor schon als Ammonium aufgenommen wird. Sowohl für den Grundwasserschutz als auch die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen ist dies ein sehr effektiver Baustein.

Mineraldünger liefert zuverlässige Eiweißqualität

Die Mineraldüngung mit Stickstoff und Schwefel ist eine wichtige Maßnahme für die Grundfutterqualität, sprich Eiweiß. Gerade der erste Schnitt ist der mit dem höchsten Qualitätspotential und daher sollte dieses Potential nicht verschenkt werden. Eiweiß, das nicht über das Grundfutter gefüttert wird, muss später über Eiweißträger im Kraftfutter hinzugekauft werden.

Gewässerabstände einhalten – aber welche und wie?

Ein Meter, drei Meter oder fünf Meter – welcher der richtige Abstand für das jeweilige Gewässernetz ist, finden Sie hier beim Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz.

Bei der Düngung mit einem Schleuderstreuer mit zertifizierter Randstreueinrichtung, kann bis auf den jeweils gültigen Abstand ans Gewässer gedüngt werden. Jedoch ist das Randstreuen ein Kompromiss, der sich aus rechtlichen Vorgaben und der Ballistik ergibt. Die äußere Randfläche kann mit einem Schleuderstreuer daher nicht voll ausgedüngt werden und man muss mit den sich daraus ergebenden Mindererträgen im Randbereich leben. Zusätzlich wird das rechtssichere Einstellen durch die Geländegestaltung erschwert. Dadurch, dass die Böschungsoberkante eines Grabens oder einer Grüppe bis zu zwei Meter unter den Streuscheiben liegt, verlängert sich die Flugbahn der Düngerkörner, so dass keine Streutabelle wirklich passt. Dagegen werden Flüssigdünger mit einer viel höheren Präzision auch auf schwierigem Gelände randscharf ausgebracht.

Randscharf und präzise bis in die Ecke

In der Annahme, dass die mikrobielle Aktivität einer Grünlandnarbe deutlich höher ist als die einer Ackerkrume, gilt es auf eine mögliche Stickstofffixierung durch Bodenleben zu reagieren, da ausgespritzter Flüssigdünger eine viel größere Oberfläche als ein ausgestreutes Granulat aufweist. Dazu wird die FD-Düse empfohlen, weil diese das gröbste Tropfenspektrum und zudem höchste Pflanzenverträglichkeit bietet. Zudem sollte die Startgabe in etwa 20 Kilogramm Stickstoff pro Hektar höher bemessen werden als bei einer Granulatdüngung. Nach dem ersten und dem zweiten Schnitt ist diese Menge in zwei gleich großen Schritten wieder abzuziehen.