Keine Gülledüngung nach Mais
Durch die warme Witterung und wenig Niederschlag ist der Mais beschleunigt abgereift. Es wurde bereits vielerorts gehäckselt und es wird auch Körnermais gedroschen. Aufgrund der frühen Ernte des Maises bietet sich alternativ zu Winterweizen oder Wintertriticale die Aussaat von Wintergerste an, da diese als weniger anfällige Folgekultur für Ährenfusarium gilt. Trotz dessen, dass die Wintergerste im Herbst einen N-Bedarf zur Bestockung hat, ist die Ausbringung von Gülle nach Silomais nicht gestattet. Entscheidend ist hier die Vorfrucht und nicht der Bedarf der neu etablierten Kultur.
Raps gut in den Winter bringen
Sofern der Raps vor der Saat noch keine Düngung erhalten hat, ist eine Düngung in Höhe von 30 bis 40 Kilogramm Stickstoff pro Hektar mit traditionellen oder ca. 60 Kilogramm Stickstoff pro Hektar mit ammoniumstabilisierten Düngern möglich. Aufgrund der verpflichtenden Anrechnung auf die Frühjahrsdüngung ist die ammoniumstabilisierte Düngung mit ALZON® als Versicherung gegen witterungsbedingten Verlust ein starker Vorteil – egal ob flüssig oder granuliert. Flüssigdünger sollten ab dem vierten Laubblatt eingesetzt werden.
Genauer geht’s nicht
Der wunderbare Spätsommer wird vielerorts für die dritte oder je nach Intensität der Bewirtschaftung vierte Schnittnutzung des Grünlands genutzt. Dort, wo die 170-Kilogramm-Gesamtstickstoff-Grenze aus organischen Düngern bereits erreicht wurde, bleibt nur die Mineraldüngung. Flüssigdünger stellt dabei die effizienteste Lösung dar, denn die exakte Längs- und Querverteilung wird mit keiner anderen Technik so einfach erreicht. Zudem lassen sich Abstände zu Gräben und Grüppen leicht einhalten und der Randbereich lässt sich im Gegensatz zur Düngung mit Zentrifugalstreuern voll ausdüngen. Für die jetzt geringen Mengen, die pro Hektar noch ausgebracht werden, empfehle ich eine FD03-Flüssigdüngerdüse.
Grundfutterqualität im Blick
In diesem Jahr hat mancherorts das Grünland stark gelitten. Zudem stehen in nächster Zeit einige Flächen zur Neuansaat an. Gelegentlich treten Mäuseschäden auf. Zudem zeigen sich Flächen bei den die Narbe alt ist oder Schäden aufweisen, die aus Verdichtungen oder Erntearbeiten resultieren. Hier geht es darum, entstandene Lücken zu füllen und Besatz an Gemeiner Rispe durch eine Spätsommernachsaat mit hochwertigen Gräsern zu beseitigen.
