Regen sorgt für Stillstand auf den Feldern

Aufgrund der Niederschlagssituation ist Krautfäuledruck bei Kartoffeln vorhanden, sodass eine regelmäßige Behandlung notwendig ist. Außerdem sind Kontrollen auf Schadinsekten – auch auf versteckt sitzende Blattläuse – durchzuführen und entsprechend den Schadschwellen geeignete Präparate einzusetzen. Bei Bedarf können den Pflanzenschutzmaßnahmen bis zu zehn Kilogramm Stickstoff pro Hektar aus spritzfähigem Harnstoff zugemischt werden. Dabei ist zu bedenken, dass das Auflösen des Harnstoffs zum Erkalten der Spritzbrühe führt, die bei entsprechender Konzentration gefrieren kann. Bei Verwendung vorgewärmten Wassers ist das Risiko des Gefrierens viel geringer als beim Einsatz von Brunnenwasser.

Das Pflücken der im zweiten Jahr tragenden Erdbeeren wurde beendet und nun werden die im Mai gepflanzten Frigos gepflückt. Als Zweitfrucht nach Erdbeeren ist Grünkohl sowohl aus Gründen der Standzeit von etwa 12 Wochen als auch aus Gründen der Fruchtfolge eine gute Wahl. Aktuell werden Erdbeerplantagen umgebrochen und das Land für den Grünkohl bereitet.

Die Getreideernte hat witterungsbedingt in den meisten Teilen des Beratungsgebiets noch gar nicht angefangen oder steht aktuell still. Tageshöchsttemperaturen von unter 20 °C und immer wieder Regenschauer helfen jedoch wenigstens dem Mais und den Gemüsekulturen.

 

Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt

Die Mischfutterhersteller warten auf die anstehende Getreideernte. Erzeugerpreise notieren aufgrund der wetterbedingten Verzögerung fester. Ähnlich erfreulich entwickeln sich Notierungen für Raps.

 

Tierische Erzeugnisse

Die Corona geschuldet eingeschränkten Schlachtkapazitäten sorgen für einen starken Überhang auf der Angebotsseite des Marktes. Seitens einiger noch schlachtenden Unternehmen wird entsprechender Preisdruck ausgeübt.