Sommer, Sonne und Gewitter
Milde Temperaturen bis knapp unter die 20 °C mit gelegentlich auftretenden Niederschlägen haben die vergangene Woche geprägt. Auch in der neuen Woche soll es immer mal wieder ein wenig regnen. Besonders früher Mais erreicht im Wochenverlauf das sechste Blatt, so dass er mit Flüssigdünger über Schleppschläuche oder Reiheninjektoren an Hackgeräten gedüngt werden kann.
Für die gute fachliche Praxis der Harnstoffdüngung sollte die Temperatur unter 25 °C, besser unter 20 °C liegen. Die Abendstunden sind dafür oft eine gute Wahl. Gerade im Hinblick auf die Abstandsregelungen der Düngeverordnung macht der Einsatz von Flüssigdünger Sinn. Neben der randscharfen Ausbringung an Böschungsoberkanten lässt sich der Randbereich im Gegensatz zu Applikationen von Granulaten mit Zentrifugalstreuern voll ausdüngen. Eine gute Schwefelversorgung parallel zur Stickstoffdüngung wird mit unseren Stickstoff-Schwefel-Dünger-Kombinationen PIASAN®-S 25/6 oder PIASAN®-G 20/8 erreicht. Beachten Sie bei der Bemessung der Gabenhöhe Ihre Düngebedarfsermittlung.
Abschlussdüngung im Winterweizen
Weizenbestände zeigen Entwicklungsstadien zwischen BBCH 51 und 65. Zurzeit sollten vielfach Fungizidmaßnahmen erfolgen. Die Düngung sollte in den allermeisten Fällen abgeschlossen sein. Nur in besonders spät gesäten Sorten sowie in Sommerweizen wäre eine Abschlussdüngung bei entsprechendem Düngebedarf noch sinnvoll möglich. Mit PIAGRAN® pro ist der Stickstoff bei trockenen Bedingungen vor Ammoniakverlusten geschützt und bei ausreichender Feuchtigkeit, die aktuell vorherrscht, steht der Stickstoff innerhalb kürzester Zeit als Ammonium-Stickstoff zur Verfügung. Bei der Abschlussdüngung mit dem Flüssigdünger PIASAN® 28 sind Schleppschläuche oder Schlepprohre erforderlich. Dabei sollte die Fahrgeschwindigkeit so angepasst werden, dass die Schleppschläuche tief im Bestand verbleiben.
Mein Tipp
Mais entwickelt sich in diesem Jahr prächtig. Er hat noch nicht unter der Trockenheit gelitten und von den hohen Temperaturen profitiert. Viele Bestände gehen derzeit im Unkraut unter. Daher ist bei der Applikation von Herbiziden nun Eile geboten. Solchen Tankmischungen werden nicht selten extra dafür vorgesehene Blattdünger, die auch Stickstoff enthalten können, beigemischt. Achten Sie insbesondere bei solchen Maßnahmen darauf, dass Ihre Bedarfsermittlung eingehalten und nicht ausversehen mit so einer Applikation überzogen wird.