Kalte Temperaturen bremsen Bestände aus
Mit deutlich geringeren Temperaturen ist die rasche Entwicklung des Wintergetreides etwas gebremst worden. Geeststandorte sind weiterhin von Trockenheit gezeichnet. Organischer Stickstoff wird in Ermangelung der Bodenfeuchtigkeit kaum mineralisiert. Wintergerste und -roggen schieben die Ähren und beginnen zu blühen, während Triticale und früher Weizen das Fahnenblatt schieben. Bei Frühsaaten in der Marsch schwellen die Ähren bereits. Später Weizen erreicht BBCH 34.
Für die Düngung zu trocken
Es ist vorerst kein Niederschlag in Aussicht. Außer Blattdüngungsmaßnahmen mit 30 bis 50 Litern pro Hektar PIASAN® 28 in Verdünnung mit Wasser 1 zu 4 machen derzeit keinen Sinn. Ohne ein geeignetes Niederschlagsereignis wäre eine Applikation von Stickstoffdünger auf den trockenen Boden wenig erfolgreich.
Nach BBCH 37 ureasestabilisiert düngen

Sollte Niederschlag in Aussicht stehen, wäre PIAGRAN® pro für Stickstoffmengen zwischen 40 und 60 Kilogramm pro Hektar eine hervorragende Wahl. Beachten Sie zur Bemessung der Gabenhöhe Ihre Düngebedarfsermittlung. Harnstoffhaltige Düngemittel sind dabei in keiner Weise langsamer wirksam als Düngemittel mit Ammoniumnitrat. Auch die Behandlung des Harnstoffs mit einem Ureaseinhibitor führt nicht zu langsamer oder verzögerter Wirkung. Die Wirkung des Ureaseinhibitors beschränkt sich auf die Phase, wo das Harnstoffgranulat auf der Bodenoberfläche oder mit Millimeterbereich darunterliegt und aufgrund fehlender Feuchtigkeit nicht richtig gelöst wird. Fehlt Feuchtigkeit, schützt der Ureaseinhibitor den Harnstoff vor Ammoniakverlust. Sobald ausreichende Feuchtigkeit zur Verfügung steht, ist der Wirkstoff so verdünnt, dass die Harnstoffhydrolyse erfolgt und somit der Pflanze Stickstoff zur Verfügung steht.