Wann kommt der Regen?
Die kommende Woche bleibt wie die vergangene sonnig und trocken, aber kalt – kein gutes Düngewetter. Der Winterweizen, der weiterhin zwischen BBCH 30 und 31 entwickelt ist, leidet insofern unter den aktuellen Bedingungen, dass der Stickstoff aus der Gülle aufgrund der Kälte noch nicht wirkt. Ein jetzt ausgebrachter Mineraldünger würde ihm aber nicht sofort helfen, weil ausreichender Niederschlag fraglich ist und mancherorts bis auf weiteres nicht in Sicht ist. Oftmals sind aufgrund der erheblichen Abschläge, die in den roten Gebieten greifen, keine weiteren Stickstoffgaben mehr möglich. So die Düngebedarfsermittlung noch Stickstoff erlaubt, zeigen Praxiserfahrungen, dass man mit 20 bis 30 Litern pro Hektar PIASAN® 28, sieben bis zehn Kilogramm pro Hektar Bittersalz und einem manganhaltigen Spurennährstoffdünger dem Weizen ein bisschen durch diese Phase helfen kann. Die Gesamtmenge der Spritzbrühe sollte ca. 250 Liter pro Hektar betragen und in den Nachmittags- oder Abendstunden erfolgen. So kann gerade in schwächer bestockten Beständen eine Triebreduktion abgewendet werden. Sobald es wärmer wird, sollte der Stickstoff aus der Gülle auch wirken, denn feucht genug ist es in den meisten Fällen noch.
Noch gut 150 Tage bis zum Maishäckseln
In dieser Zeit wächst die Maisernte heran, die vorrangig als Silomais zur Fütterung von Rindern und zur Biogaserzeugung dient. Jetzt wird der Mais aber erst einmal gelegt. Dabei verzichten einige Betriebsleiter mittlerweile ganz auf die Unterfußdüngung, denn insbesondere die Gülleunterfußdüngung, die in der Praxis vor allem als Strip-Till in Verbindung mit PIADIN® durchgeführt wird, ermöglicht dies. Die so bereitgestellte Ammoniumernährung bringt eine Versauerung um die Wurzelspitze herum mit sich und das wiederum fördert eine bessere Verfügbarkeit des mit der Gülle gedüngten Phosphors. Sollte dennoch Platz für eine mineralische Unterfußdüngung sein, sollte hier ebenfalls Ammonium als Stickstoffform gewählt werden und Phosphor als wasserlösliches Phosphat. Die Ablage des Unterfußbandes soll fünf Zentimeter neben und unter der Saatreihe erfolgen. Es können sowohl Spurennährstoffdünger als auch Kieserit beigemischt werden. Von Kalidüngern in der Unterfußdüngung wird abgeraten.