Sommerungen stabilisiert düngen

Gülle fahren zu Sommerungen – wieviel PIADIN® wird benötigt? Dies ist eine der häufigeren Fragen, die in der vergangenen Woche gestellt wurden. Mit fünf Liter pro Hektar PIADIN® lässt sich der Stickstoff gegen Auswaschung schützen und steht den Feldfrüchten als dauerhaft fließende Quelle zur Verfügung. Eine weitere häufig gestellte Frage ist, ob man nicht auch mit drei oder vier Liter pro Hektar auskommt, damit man auch schon einen Teil des Stickstoffs früh zur Verfügung hat. Das funktioniert nicht. Nur mit einer ausreichend großen Aufwandmenge erreicht man den Zustand der Nitrifikationshemmung. Mit zu gering bemessenen Aufwandmengen, die häufig vom Dosis-Wirkungs-Prinzip des Pflanzenschutzes hergeleitet sind, erreicht man keine langanhaltend fließende Stickstoffquelle, und es kommt nicht zu einer ammoniumbetonten Düngung. Sollte zu Mais jetzt schon Gülle appliziert werden, wären sechs Liter pro Hektar PIADIN® erforderlich.

Mineraldünger zu Sommerungen

Sofern die Stickstoffdüngung zur Sommerung mineralisch erfolgt, wird die höchste Effizienz erreicht, indem man den Dünger in die obere Ackerkrume einarbeitet. Während dies bei Sommergetreide bequem bei der Aussaat mit erledigt werden kann, sollten harnstoffhaltige Stickstoffdünger zur Zuckerrübe etwa 14 Tage vor der Saat gegeben werden und nach der Applikation alsbald eingearbeitet werden. Dieser relativ lange Zeitraum dient dem Schutz des Keimlings, der ansonsten von Ammoniak aus der Harnstoffhydrolyse geschädigt werden könnte. Zum Schutz vor Verlagerung oder Denitrifikation, ist auch hier ein Düngemittel mit Nitrifikationsinhibitor wie z. B. ALZON® neo-N zu empfehlen.

Düngung nach Ackerfuchsschwanzbekämpfung

Auf Standorten mit hohem Besatz an Ackerfuchsschwanz ist im Wintergetreide oftmals noch gar keine Düngung erfolgt, da dies den Ackerfuchsschwanz nur unnötig stärken würde und der Bekämpfungserfolg ein geringerer wäre. Nach der Behandlung mit einem Ackerfuchsschwanz-Herbizid sollten wenigstens sieben Tage vergehen, bis ein Flüssigdünger appliziert wird. Zur Verbesserung der Wirkung von Mesosulfuron-haltigen Herbiziden sollten ausschließlich Flüssigdünger ohne Schwefel wie PIASAN® 28 eingesetzt werden. Beachten Sie dazu die Anwendungshinweise des Herstellers.