Gülle-Silvester steht bevor

Die Befahrbarkeit auf leichten Geeststandorten wird wohl am 1. Februar gegeben sein und die Ausbringung von Gülle und Gärsubstraten damit möglich. Es gilt dabei zu beachten, dass aktuelle Nmin-, Boden- und Gülle-Untersuchungen vorliegen und der Düngebedarf im Vorfeld ermittelt wurde. In weiten Teilen des Beratungsgebiets stellt die Güllegabe oft den „Löwenanteil“ der gesamten Düngung dar. Das stellt nicht nur hohe Anforderungen an die Verteiltechnik, sondern vor allem auch an das ausführende Personal. Bei einer ausgebrachten Gesamtnährstoffmenge nicht selten jenseits der 300 kg/ha sollte man den Anspruch an sich oder seinen Dienstleister haben, eine möglichst hohe Verteilgenauigkeit zu erreichen.

Bestand einschätzen

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Winterroggen (Novembersaat)
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Winterweizen (Oktobersaat)

Die Getreidebestände sind aufgrund des weiten Aussaatfensters von September bis Dezember sehr unterschiedlich entwickelt. Während Wintergerste die Bestockung zumeist schon erledigt hat, brauchen nach Mais gesäter Winterroggen oder Winterweizen oft noch entsprechend bestandsführende Impulse. Aufgrund der vor allem in den roten Gebieten knapp bemessenen Stickstoffmengen sollte genau geprüft werden, wie viel Bestockungsförderung tatsächlich aus dem Mineraldüngersack erforderlich ist.

Wintergerste ist meist gut bestockt

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Wintergerste (Oktobersaat)
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Die Wintergerste braucht nur in seltensten Fällen noch eine bestockungsfördernde Stickstoffdüngung. Daher ist es ausreichend, diese mit einer Güllegabe anzudüngen. Deren Höhe wird in den meisten Fällen vom Phosphat-Gehalt limitiert. Die mineralische Ergänzungsdüngung mit dem granulierten PIAMON® 33-S oder dem flüssigen PIASAN®-G 20/8 sollte zu BBCH 31/32 erfolgen.  

Düngebedarfsermittlung Wintergerste (Beispiel)
Anwendungsempfehlung Wintergerste mit Gülle

PIADIN® besonders für die ganz frühe Applikation

5 bis 6 Liter pro Hektar PIADIN® zum Stabilisieren des Stickstoffs verlängern die Ammonium-Stickstoff-Phase. Durch Hemmung der Nitrifikation wird erreicht, dass das ansonsten verlagerungsgefährdete Nitrat langsamer freigesetzt wird, die Pflanzen aber trotzdem nicht auf Stickstoff verzichten müssen, denn auch Ammonium-Stickstoff ist pflanzenverfügbar. Sowohl für den Grundwasserschutz als auch die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen ist dies ein sehr effektiver Baustein.

Termine

Hier finden Sie die bevorstehenden Termine.

Seien Sie auch unbedingt zur Sprechstunde dabei: 11.02.2022, 09:00 bis 10:30 Uhr – Düngestrategie 2022 – Ihre Region im Fokus