Nmin-Proben für die Stickstoffdüngung in roten Gebieten

In „roten Gebieten“ muss von jedem Ackerschlag bzw. von jeder Bewirtschaftungseinheit vor der Stickstoffdüngung der Nmin-Gehalt bestimmt werden – so ist die Vorgabe der neuen Düngeverordnung. Die wie sonst üblich veröffentlichten Richtwerte reichen für eine verordnungskonforme Düngebedarfsermittlung nicht mehr aus. Grünland und mehrschnittiger Feldfutterbau sind von der Regelung ausgenommen. Aufträge dazu können bei der LUFA Nord-West erteilt werden. Im Kundenportal werden mit einigen wenigen Mausklicks die zu beprobenden Schläge ausgewählt und beauftragt. Da die „roten Gebiete“ erneut ausgewiesen wurden, empfiehlt sich ein genauer Blick ins LEA-Portal. Da die Nmin-Bestimmung generell ein nützliches Werkzeug bei der Stickstoffdüngeplanung ist, macht es Sinn, dies zu nutzen.

Es bleibt nass

Nachdem das letzte Jahr mit einem Jahresniederschlag von weit über 1000 mm und Überflutungen sowie erheblicher Staunässe beendet wurde, rückt der Termin für eine Düngung immer weiter nach hinten. Ob Flächen zum 01.02.2024 tatsächlich soweit abgetrocknet sind, dass eine Düngung technisch und rechtskonform durchgeführt werden kann, ist nach aktueller Lage noch unwahrscheinlich. Zwar sind die meisten Überflutungen weitgehend abgelaufen, jedoch ist hier oft gar nicht klar, was für eine Kultur hier gedüngt wird, da Umbrüche wahrscheinlich sind.

Früh im Grünland – nur mit PIADIN®

Die Güllesilos und -kanäle sind überall voll, da im Herbst kaum noch Gülle gefahren werden konnte. Wo es die Wassersättigung erlaubt, kann bei entsprechender Verlegung der Sperrfrist Gülle gefahren werden. Hier bietet sich die Anwendung von fünf Liter pro Hektar PIADIN® zum Stabilisieren des Stickstoffs an, da der Zeitpunkt der Haupt-N-Aufnahme noch in weiter Ferne liegt. PIADIN® verlängert die Ammonium-Stickstoff-Phase. Durch Hemmung der Nitratbildung wird erreicht, dass Nitrat deshalb nicht verlagert wird, weil der Stickstoff vorher schon als Ammonium aufgenommen wird. Sowohl für den Grundwasser- als auch Klimaschutz sowie die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen ist dies ein sehr effektiver Baustein.

GLÖZ 7-Fruchtwechsel

Aufgrund der Hochwasserlage sind Aussaaten vermehrt „abgesoffen“ oder gar nicht erst aufgelaufen. Problematisch wird es, wenn auf solchen Flächen die letzten beiden Male schon Mais im Antrag stand. Dann muss nach aktueller Lage eine andere Frucht dort gesät werden.