Fachberater Westliches Niedersachsen

Harm-Dirk Biebert
Westliches Niedersachsen

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Mais immer mit PIADIN®

Die Düngung und Saatbettbereitung sowie die Aussaat sind absolute Arbeitsspitzen für Handel, Lohnunternehmen und die Landwirtschaft. Die Maßnahmen für Zweitfruchtmais nach Ackergras schließen sich nahtlos an die des Hauptfruchtmaises an. Auch zu diesem Zeitpunkt macht der Einsatz von PIADIN® weiterhin Sinn, denn eine ammoniumbetonte Pflanzenernährung, die durch das PIADIN® organisiert wird, kann zu einer wesentlich intensiveren Seitenwurzelausbildung führen. Dadurch wird sowohl das Wasser- als auch das Nährstoffaneignungsvermögen der Pflanzen verbessert. Die Aufwandmenge im Monat Mai zu Mais liegt bei vier Litern pro Hektar. In der Gülleunterfußdüngung sollte etwa die halbe Aufwandmenge gewählt werden.

Schneller Entwicklungsverlauf

Die Entwicklung der Feldfrüchte geht nun rasch voran. Wintergerste und Winterroggen schieben das Fahnenblatt und in sehr frühen Beständen spitzen bereits die Grannen. Später Weizen erreicht BBCH 31 bis 32, frühe Bestände BBCH 33. Die Gülle bzw. die organische Substanz liefert bislang schlecht Stickstoff nach. Es ist fortgesetzt trocken und zumindest nachts oft noch ziemlich kalt. Häufig ist Trockenstress auf leichten Standorten zu beobachten, tatsächliche Trockenschäden bislang jedoch noch nicht.

In der Gerste und im Roggen ist das Grannenspitzen der letzte Termin, wo sich ein Granulat noch sinnvoll applizieren lässt. Geeignete Produkte aus Piesteritz sind PIAGRAN® pro und PIAMON® 33-S. Flüssigdüngerapplikationen in nasse Bestände oder nach dem Erscheinen des letzten Blattes sollten mit Schleppschläuchen erfolgen. Eventuell eingeplante Flüssigdüngergaben ohne Schleppschläuche sollten in einem Abstand von mindestens sieben Tagen zu einer Fungizidmaßnahme appliziert werden. In Tankmischungen mit Getreidefungiziden sollten keine Flüssigdünger ausgebracht werden.

Ureasehemmer macht die Düngung sicher

Der Einsatz ureasestabilisierter Düngemittel wie PIAGRAN® pro ist unter den aktuell vorherrschenden Wetterbedingungen sinnvoll. Beachten Sie bei der Bemessung der Gabenhöhe Ihre Düngebedarfsermittlung. Durch den Einsatz des Ureaseinhibitors werden Ammoniakverluste bei Trockenheit und hohen Temperaturen reduziert und die Stickstoffverfügbarkeit im Wurzelraum entsprechend erhöht. Auch auf Grünland und sorptionsschwachen Böden mit hohen pH-Werten (größer 7,5) lässt sich so bei höheren Temperaturen effizient Harnstoff einsetzen.

Mein Tipp zur Blütenbehandlung im Raps: Bienenschutz beachten

Raps steht kurz vor der Vollblüte und die Blütenbehandlung steht an. Aufgrund der besonderen Beobachtung, der sowohl die Landwirtschaft als auch die Bienen ausgesetzt sind, ist ganz besonders bei der Blütenbehandlung sorgsamer Umgang mit Pflanzenschutzmitteln geboten. Es ist in der Vergangenheit nicht unüblich gewesen, der Blütenspritzung 20 bis 30 Liter pro Hektar AHL zuzusetzen. Bei den gängigen Fungiziden ist eine solche Zugabe in der Regel auch möglich. Aus Gründen des Bienenschutzes sollte jedoch geprüft werden, ob darauf verzichtet werden kann. Auch wenn die Tankmischungen mit AHL als bienenungefährlich eingestuft werden, sollte eine solche Applikation trotzdem erst nach dem täglichen Bienenflug erfolgen. AHL in Tankmischungen ist immer die letzte Komponente, die in den Tank kommt.