Ernte und Feldarbeiten nehmen alle Zeit in Anspruch

Von Ölkürbis- bis zur Maisernte, es ist viel los. Die Erträge bewegen sich aktuell in einem überdurchschnittlichen Bereich. Wichtig ist jetzt die Bestandspflege im Raps. Der Erdflohbefall nimmt in der wärmeren Witterung wieder zu. Vielerorts ist auch schon das 5- bis 6-Blattstadium zum Einsatz von Wachstumsreglern erreicht. Eine Anwendung von Stickstoffdüngemitteln auf Ackerflächen ist seit dem 1. Oktober untersagt.

Mein Praxistipp zur Feldhygiene

Jetzt ist  die Zeit zur Bekämpfung des  Maiszünslers, der nach wie vor einer der größten Schädlinge im Maisanbau ist. Der Falter ist ein Dämmerungsflieger und von Ende Juni bis Mitte Juli zu beobachten. Er legt seine Eier an der Blattunterseite nahe der Hauptrippe ab. Die Larven schlüpfen je nach Temperatur zwischen 5 bis 15 Tage nach der Eiablage. Die braungelben Larven mit schwarzen Kopfkapseln ernähren sich am Anfang von Maispollen und Narbenfäden, bevor sie sich in den Kolben und die Stängel einbohren. Mit zunehmendem Alter orientiert sich die Fraßrichtung auf den Stängelgrund, wo die Überwinterung stattfindet. Durch diesen Entwicklungszyklus ist der Mais sehr instabil und geht ins Lager. Diese Situation kann viel Ertrag kosten. Darum ist es wichtig, diesen Schädling unter Kontrolle zu halten. Im südlichen Bayern werden die Maisstängel gemulcht und die Larven so Großteils zerstört. Auch das Maisstroh kann besser verrotten. Dazu kommt noch eine tiefe Pflugfurche, die alle Maisstoppeln bedeckt.  Der Maiszünsler ist dadurch zwar unter Kontrolle, auszurotten ist der Schädling aber nicht.