Pflanzenbau:

Frostschäden in Wintergerste und Triticale. In der vorletzten Woche hatten wir starke Wechselfröste. Temperaturen am Tag bis 10 Grad Celsius und in der Nacht Frosttemperaturen bis minus 10 Grad Celsius. Empfindliche oder auch geschwächte Kulturen wiesen teilweise starke Frostschäden auf.

Diese sind aber nicht ertragsrelevant und wachsen sich in kurzer Zeit wieder aus. Bei Getreide jetzt verstärkt bei der anhaltenden Frühjahrstrockenheit auf Manganmangel achten, im Gegensatz zum Stickstoffmangel verfärbt sich der Bestand mit Manganmangel zum Beispiel aufgrund von Bodenverdichtung etwas dunkler. Hier sollte man mit wasserlöslichen Mangansalzen arbeiten. Die billigste Variante ist mindestens drei Kilogramm Mangansulfat pro Hektar, leider ist das Mangansulfat nicht mit allen Pflanzenschutzmittel mischbar und braucht mindestens einen Tag um von der Pflanze aufgenommen zu werden. Ähnlich ist es mit Mangannitrat, hier ist zwar die Aufwandmenge niedriger aber die Verträglichkeit und Mischbarkeit ist im Auge zu behalten.

Am unkompliziertesten ist Manganchelat, niedrige Aufwandmengen erzielen oft eine sehr gute Wirkung. 1,5 bis 3 Liter pro Hektar sind einzusetzen. Das Nährsalz ist mit einen Chelator neutralisiert und wird ähnlich schnell wie Pflanzenschutzmittel aufgenommen. Außerdem ist die Mischbarkeit in der Spritze gut. Von Mangan Carbonaten, Oxiden und Suspensionen ist für eine sehr schnelle Düngewirkung abzusehen.