Der Mais ist heiß?

Durch die warmen Temperaturen der letzten Wochen, scheint der Mais schon etwas vorzeitiger mit der Abreife zu beginnen. Den Maisbeständen haben die Niederschläge am Sommeranfang nicht geschadet. Die hohe Feuchtigkeit während der Blüte trug zu einer guten Blütensynchronisation bei und hat für lange Narbenfäden gesorgt. Somit kam es in diesem Jahr zu sehr guten Befruchtungsbedingungen.

Um den genauen Termin für die Ernte zu bestimmen, empfiehlt es sich vom Mais eine Probe zu nehmen und diese bei der jeweiligen Stelle untersuchen zu lassen. Einige Lohnunternehmen oder größere Betriebe haben einen NIR-Sensor im Häcksler integriert, um eine genaue Ertrags- und Ernteerfassung für jeden Schlag vorzunehmen. Diese Erfassung kann Rückschlüsse für die neue Aussaat oder Düngung geben, denn die Bestände sind oft nicht so homogen wie sie scheinen. Eine zu frühe Ernte kann Auswirkungen auf den Ertrag haben. Der Mais entwickelt das Tausendkorngewicht (TKG) von der Milchteigreife bis hin zur Gelbreife. Hohe Temperaturen am Tag und niedrige in der Nacht begünstigen die Kornfüllung.

Zuckerrübe auf dem Weg zum Endspurt

Die feuchte Witterung hat sich, ähnlich wie beim Mais, auch positiv auf die Zuckerrüben ausgewirkt. Jedoch brachte die feuchte Witterung auch gute Bedingungen für pilzliche Infektionen wie Cercospora mit sich (hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 20 Grad).

Dennoch kann man sich mit gutem Gewissen auf die bevorstehende Rübenernte freuen. Der Zuckergehalt sollte aufgrund der Sonnentage in den Monaten August und September in diesem Jahr positiv ausfallen.