Trockenheit hinterlässt ihre Spuren

Die Flächen zeigen nun deutlich, dass es in den letzten Wochen zu wenig geregnet hat. Das Getreide sowie der Raps lassen hier sofort die leichteren Ecken oder Stellen erkennen. Die Gerste befindet sich aktuell im Pinseln und der Weizen ist auf dem Weg das Fahnenblatt zu schieben bzw. hat es bereits entfaltet – je nach Aussaatdatum. Regen ist jedoch aktuell nur wenig oder im Zusammenspiel mit einem Gewitter zu erwarten. Die trockenen Flächen können insbesondere bei Starkregen die Wassermassen nicht aufnehmen und somit fließt das Wasser oberflächlich ab.
Mais
Größtenteils ist der Mais im Beratungsgebiet aufgelaufen und befindet sich im 2- oder 3-Blatt-Stadium. Hier gilt es mit Fingerspitzengefühl die restlichen Hirsen, Stiefmütterchen oder der gleichen auszuschalten, um dem Mais im Jugendstadium keinen Konkurrenzdruck zu geben. Hier würde er mit empfindlichen Ertragseinbußen reagieren. Die Vorauflaufpräparate haben leider aufgrund der Trockenheit nur wenig Wirkung gezeigt und somit lastet vielerorts der Druck auf den blattaktiven Mitteln. Hier sollte jedoch auch bedacht werden, dass der Mais nicht unnötig noch mehr Stress ausgesetzt werden sollte als er ohnehin schon durch die Trockenheit hat. Eine Düngung im Nachauflauf sollte am besten granuliert mit einem Harnstoff mit Ureaseinhibitor erfolgen. Hier empfiehlt sich PIAGRAN® pro, um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Flüssigdüngeranwendungen sollten nur mit Schleppschläuchen erfolgen, denn jegliche Art der Applikation, die die Blätter betreffen, führen zu Verätzungen, die der Mais lange nicht verzeiht. Auch die Zumischung von PIASAN® 28 sollte hier unterbleiben. Soll noch etwas übers Blatt gegeben werden, kann man auf gesackten Spritzharnstoff zurückgreifen. Dieser lässt sich bedenkenlos applizieren.