Weiterer Regen wäre zu viel des Guten

Der Regen, den der Januar und insbesondere der Februar gebracht haben, kann im weiteren Verlauf des Jahres für die Feldbestände und die Wälder Gold wert sein. Die Böden sind stark mit Wasser gesättigt.

Seit dem Ende der letzten Woche hat sich Hochdruck-Einfluss eingestellt. Wenn sich diese Lage stabilisiert, dann wäre „just in time“ alles ok. Denn weiterer Regen wäre wirklich zu viel des Guten.

Die Bestände im Raps haben sich bereits in das Längenwachstum begeben. Damit steigt der Bedarf an Nährstoffen, insbesondere an Stickstoff und Schwefel. Momentan können die Pflanzen aufgrund der sehr guten Wurzeln, die mehrheitlich von der Kohlfliege verschont geblieben sind, sich noch aus dem Unterboden bedienen. Die meist niedrigen Nmin-Werte bedeuten jedoch, dass die Zeit drängt, die Bestände mit Düngergaben zu versorgen.

Auch beim Getreide ist ein deutliches Aufrichten erkennbar. Neben dem Bedarf vieler Bestände von Winterweizen und Wintergerste an Stickstoff und Schwefel zeigen sich auch viele Flächen, wo Mangan im Mangel ist. Hier besteht bei der ersten Möglichkeit der Befahrbarkeit dringender Handlungsbedarf.

Düngerstreuer richtig einstellen und Effizienz steigern

Arbeiten Sie so präzise wie möglich. Das fängt damit an, dass Sie den Dünger, der abgeholt oder geliefert wird in Augenschein nehmen und auf Staubanteil und guter Streufähigkeit hin untersuchen. Jetzt ist noch Zeit, die Technik auf Genauigkeit hin zu prüfen. Streuschaufeln, Abstreicher und so weiter sollten Sie unter die Lupe nehmen.

Mein Tipp

Stellen Sie unbedingt die Streuschalen auf, um das Ergebnis des Streuers zu kontrollieren! Sollten sich Abweichungen zum Sollwert ergeben, wenden Sie sich an die Streuhallen des jeweiligen Herstellers.

(Amazone Düngeservice unter 05405 501-111, Rauch Streuhalle unter 07221 985 2111)

Weitere Hersteller finden Sie im Internet.